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Hellweg Maschinenbau, Hersteller von hochwertigen Zerkleinerungsmaschinen für effektives Kunststoffrecycling, präsentiert auf der K 2022 auf Stand C39 in Halle 11 erweiterte Möglichkeiten der für sein gesamtes Schneidmühlenprogramm verfügbaren Smart Control Steuerung, eine für alle Schneidmühlen nachrüstbare, digitale Zentralschmiereinheit mit Bluetooth Datenübertragung sowie eine neue, jetzt servomotorisch angetriebene und dadurch optimal bedarfsgerecht regelbare Randbeschnittanlage für den Einsatz in der Extrusion.
Die jetzt verfügbare Verbrauchsmessung per Smart Control gibt eine wertvolle Basis für die Optimierung des Energieeinsatzes
Funktionalität der Smart Control Steuerung erweitert Die Smart Control hat Hellweg um ein Hardwaremodul erweitert, das den Stromverbrauch des jeweiligen Gerätes langfristig, beispielsweise über ein Geschäftsjahr speichert und zur Auswertung bereitstellt. Dies sowie die Möglichkeit, Stromspitzen anzuzeigen, gibt eine wertvolle Basis für die Optimierung des Energieeinsatzes.
Die Software selbst bietet jetzt die Möglichkeit, die Mühlendrehzahl in Einser-Schritten zu regulieren und gibt dadurch dem Anwender noch mehr Flexibilität bei der punktgenauen Optimierung seiner Anlage. Ein neues Sicherheitselement ist die Ergänzung der Steuerung um das Paket SECURE+. Sobald es drohende Überlastungen der Mühle anhand der Motorströme und Drehmomente erkennt, wirkt es diesen entgegen, so dass sich Rotorblockagen weitestgehend vermeiden lassen.
Digital gesteuerte Zentralschmiereinheit mit Bluetooth-Datenübertragung Alle Zentralmühlen ab der Serie 260 aufwärts, die zur Vermahlung von Angüssen, Platten, Formteilen, Angussbutzen und Hohlkörpern eingesetzt werden, stattet Hellweg jetzt optional mit einer neuen Zentralschmiereinheit aus. Über eine Bluetooth-Schnittstelle übermittelt diese dem Bediener alle dafür relevanten Daten wie die Batteriespannung, die Temperatur, die geförderte Schmiermenge sowie Intervall letzter Pumphub, Betriebszeit und Anzahl der Pumphübe. Das integrierte, aktive Meldesystem gibt dem Bediener die Möglichkeit, Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig darauf zu reagieren. Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet Hellweg zudem die Möglichkeit an, leere Kartuschen im Austauschservice wieder aufzufüllen.
Neue Randbeschnittanlage für die Extrusion Die neue Randbeschnittanlage R 200/20 Servo, eine Gemeinschaftsentwicklung mit BREYER Extrusion, ergänzt das Programm der auch als Guillotinen oder Hacker bezeichneten Systeme dieser Art von Hellweg. Beim Besäumen von Folienbahnen übernimmt sie die Vorzerkleinerung von einem oder zwei Randstreifen, die dann zur weiteren Bearbeitung einer Schneidmühle zugeführt werden. Die Ausstattung mit einem Servo-Getriebemotor ermöglicht jetzt die freie Vorgabe von Schneid-Zykluszeiten. Dazu kann der Bediener die Schnittfrequenz für den Besäumungsprozess per Touch-Display wählen und darüber die Länge der jeweiligen Randstreifenabschnitte bei konstanter Schnittgeschwindigkeit vorgeben.
Hellweg Maschinenbau - die Formel 1 der Schneidmühlen Hellweg-Maschinenbau hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Zerkleinerungsmaschinen - insbesondere von Schneidmühlen - für die Kunststoffindustrie spezialisiert.
Die 1985 von Bernd Hellweg gegründete Einzelunternehmung wurde am 1.1.2000 zur Hellweg Maschinenbau GmbH & Co. KG umfirmiert, die seitdem als Familienunternehmen geführt wird.
Nachdem das Unternehmen bereits für namhafte Maschinenbaufirmen ganze Projekte entwickelt und realisiert hatte, wurde die Entwicklung eigener Produkte verstärkt vorangetrieben. Über jahrelange Entwicklungs- und Testphasen entstand ein Programm an Kunststoffzerkleinerungsmaschinen auf höchstem handwerklichem Niveau.
Die in der Lohnfertigung gewonnene Qualitätsgüte wurde zum Leitfaden des eigenen Maschinenbaus. Die hohen Erfahrungswerte im Entwicklungsbereich und in der CNC-Technik ermöglichen ein sinnvolles Verhältnis zwischen Konstruktion und der nachfolgenden spanabhebenden Fertigung.
Das standardisierte Maschinenprogramm umfasst Labormühlen, Beistellmühlen, Zahnwalzenmühlen, Zentralmühlen, Brockenmühlen, Stanzgittermühlen und Randstreifenmühlen in verschiedenen Größen, sowie komplett vollautomatische Recycling-Anlagen. Darüber hinaus entwickelt Hellweg Maschinenbau auch Lösungen gemäß kundenspezifischer Anforderungen.
Hellweg-Schneidmühlen in massiver Bauweise stehen für fortschrittliche Technologie und gewährleisten höchste Qualitätsanforderungen - bei einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis - komplett made in Germany.
Durchzugsstarke Labormühle bis 1,5 kW
Garantierte Prozesssicherheit während und nach der Zerkleinerung Darüber hinaus bietet Hellweg Maschinenbau Lösungen, kundenspezifischer Aufgabenstellungen für Kunden der Kunststoff- und Recyclingindustrie, sowie auch der Lebensmittel- und Papierindustrie. Neben dem Schwerpunkt der Zerkleinerungsmaschinen für Kunststoffe bietet Hellweg eine Vielzahl an kundenorientierten Sonderlösungen rund um das Thema Randstreifenentsorgung, Randstreifenaufbereitung und Randstreifen- recycling.
Hellweg Folienschneider garantieren einen scharfen Randschnitt beim Öffnen einen Folienschlauchs oder beim Konfektionieren von Folienbahnen.
Hellweg Rohrschneider, integriert in Absaugleitungen dienen der Volumenreduzierung, sowie dem reibungslosen Abtransport von Randstreifen aus der Dünnfolienproduktion, weg vom Produktionsort.
Hellweg Guillotinen werden für die Vorzerkleinerung von Randstreifen aus der Plattenproduktion eingesetzt und können Plattendicken bis zu 18 mm über eine langzeit stabile Excenterlösung brechen.
Hellweg Schneidmühlen, ausgestattet mit Rolleneinzugsapparaten für Dünn- folienrandstreifen werden hingegen für die Aufbereitung von Randstreifen eingesetzt und können die Ware direkt zu Flakes oder Mahlgut verarbeiten, welche den Folgeprozessen direkt wieder zugeführt werden können.
Hellweg-Schneidmühlen in massiver Bauweise stehen für fortschrittliche Technologie und gewährleisten höchste Qualitätsanforderungen - bei einem aus- gewogenen Preis-Leistungsverhältnis - komplett made in Germany.
Mini Beistellmühle für kleinste Angüsse
Klare Hellweg Vorteile!
Nachweislich von unseren Kunden bestätigt: - bis zu 50% weniger Antriebsleistung - bis zu 70% weniger Staubanteil - vollständige Reinigung in 5-15 min - Prozesssicherheit während und nach der Zerkleinerung
Hellweg-Rotoren mit Doppelscherenschnitt-Technologie werden aus einem Block gefertigt. Keine Schweißnähte, keine Unwucht und somit höchste Stabilität, sowie Drehmomente für eine sichere Vermahlung von allen technischen Kunststoffen - ohne Ausnahme.
Bis zu 50% weniger Antriebsleistung: Dank der Hellweg-Doppelscherenschnitt-Geometrie werden enorme Energieeinsparungen möglich - ohne Verringerung der Durchsatzmenge - Ein Vorteil, der sich stündlich auszahlt.
Minimaler Staubanteil, keine thermische Schädigung: Die aus einem Block gefertigten Rotoren besitzen ein höchstmögliches Eigengewicht / Drehmoment und bringen somit einen sehr ruhigen Lauf mit sich und sind mit hauptverantwortlich für einen geringen Staubanteil im Mahlgut. Zudem gewährleistet der Scheren-Schrägschnitt einen schnellen und somit schonenden Materialaustrag, auch bei spröden Materialien wie PC, PA oder POM.
Kein Einstellen der Rotormesser: Generell werden bei Hellweg-Schneidmühlen nur die Statormesser justiert. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da hier erheblich Personalkosten eingespart werden können. Ein direktes Beispiel: Das Wechseln und Einstellen eines ganzen Messesatzes einer Hellweg-Beistellmühle dauert max. 10-15 Minuten! Nicht zu vergessen, Rotor- und Statormesser können bis zu 50mal - kostengünstig und ohne Vorrichtung - nachgeschliffen werden (einfacher Flachschliff).
Keine Brückenbildung, keine Spießbildung: Hellweg-Schrägschnitt-Schneidmühlen erzeugen ein scharfkantiges, staubarmes Mahlgut von hoher Homogenität und ohne thermische Schädigung. Spezialsiebe verhindern Spießbildung im Mahlgut und gewährleisten eine hohe Prozesssicherheit.
Schnelles und sicheres Handling: Bei der Konzeption einer Hellweg-Schneidmühle steht immer eine sichere und schnelle Handhabung im Vordergrund. Darunter versteht sich z.B. ein schneller Zugang zur Mahlkammer, eine schnelle Reinigung, ein schneller Sieb- und Messerwechsel, sowie eine konstruktive Vermeidung oder Entschärfung von Gefahrenstellen.
Neugierig geworden? Sehen Sie hier weitere Vorteile.
Walzenmühle „Slotter”
Produktübersicht
Hellweg-Schneidmühlen – Wertvolle Kunststoffreste aufbereiten Hellweg-Schneidmühlen werden in kunststoffverarbeitenden Betrieben eingesetzt, um produktionsbedingte, thermoplastische Produktionsabfälle – hier vor allem technische Kunststoffe wie ABS, PE, PA, PA 6, PA 66 GF, PC, PP, PET, PVC, POM, u.a. aber auch TPE und EPS – aufzubereiten, die als Mahlgut entweder in der laufenden Produktion der Neuware wieder zudosiert oder einer späteren Verwendung zugeführt werden.
Das Aufgabegut fällt über einen Zuführschacht in den Schneidraum der Hellweg-Schneidmühlen und wird durch Schnitt zwischen Rotor- und Statormessern wiederholt zerkleinert, bis es als Mahlgut das eingesetzte Sieb passiert. Das die untere Hälfte des Mahlraumes umschließende Sieb ist austauschbar. Die Sieblochung kann so der geforderten Korngröße angeglichen werden. Die Auslegung der Hellweg-Schneidmühlen nach Baugröße bzw. Antriebsleistung erfolgt dabei in der Regel in Abhängigkeit von der Größe und Form der zu zerkleinernden Materialien und der geforderten Durchsatzleistung.
Für mehr Informationen bitte auf die untenstehenden Links klicken: • Die neue Smart Control Steuerung • • • • • • • • • •
Zentralmühle der Serie 180
Anwendung
Ihre Anwendung - unsere Lösung
Für mehr Informationen bitte auf die untenstehenden Links klicken: • Spritzgießen • Blasformen • Extrusion • Thermoformen • Folienextrusion • Entstauben / Absaugen • Optische Datenträger
PRODUKT-NEWS
GRANUmaster Smart Control - die neue Smart Control Steuerung sorgt für benutzerfreundliche Überwachung, Wartung und Instandhaltung und garantiert eine sichere und intuitive Bedienung GRANUmaster Smart Control, mit der die Digitalisierung jetzt auch Einzug in den Bereich Schneidmühlen hält, hat Hellweg Maschinenbau zur K-Messe 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Damit bot das Unternehmen als erster Hersteller von Schneidmühlen die Möglichkeit zur Vernetzung und elektronischen Überwachung solcher Maschinen. Smart Control misst und speichert relevante Parameter, wie den Stromverbrauch oder die Standzeiten von Lagern, Messern, Sieben und Keilriemen. Damit bietet sie die Voraussetzungen, um die Energieeffizienz anwendungsabhängig zu optimieren und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Produktion zu leisten.
Bei der Vorstellung reagierte die Branche begeistert auf Hellwegs neue, digitale Smart-Control-Steuerung für Schneidmühlen
Technische Feinheiten, wie der standardisierte Sanftanlauf des Motors sowie eine neue Motorbremse, machen die Schneidmühlen noch stromsparender und sicherer. Weitere Energie spart der neue Betriebsmodus ,eco‘, bei dem der Stromverbrauch gesenkt wird, indem die Drehzahl der jeweiligen Inputmenge angepasst wird.
Wie bei herkömmlichen Hellweg Schneidmühlen steht auch bei der digitalen Variante mit Smart Control Steuerung die Benutzerfreundlichkeit im Fokus: Die gewohnt schnelle Bedienung und das intuitive Interface sorgen für perfekte Abläufe.
Für einen sicheren und reibungslosen Betrieb werden Stromverbrauch, Drehzahl und Temperaturen in Echtzeit gemessen, analysiert und dokumentiert. So werden direkte Rückschlüsse auf relevante Standzeiten erhoben und Überschreitungen werden frühzeitig gemeldet – lange bevor es zu einer Störung kommen kann.
Mit dem neuen Betriebsmodus „eco“ kann der Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Die Smart Control Steuerung misst den Stromverbrauch, wertet ihn über lange Zeiträume aus und lernt aktiv die Anforderungen der jeweiligen Anwendungen kennen, um selbstständig die optimalen Betriebseinstellungen vorzunehmen. Im laufenden Betrieb lässt sich der Stromverbrauch auf einem digitalen Amperemeter ablesen.
Eine weitere Neuheit ist der Boost-Betrieb mit dem die Mahlleistung kurzfristig gesteigert werden kann, um produktionsbedingte Schwankungen auszugleichen. Darüber hinaus stehen verschiedene Drehzahlbereiche für die unterschiedlichsten Kunststoffe zur Verfügung. Selbst die Zerkleinerung von Kunststoffen mit extrem niedrigen Schmelztemperaturen kann so problemlos im Dauerbetrieb durchgeführt werden – ohne eine zusätzliche Kühlung einzusetzen.
Smart Control Steuerung MDSI 230/150 Mit 4,3 Zoll Kunststoff Touch Display
Zwei Versionen Von der neue Smart Control Steuerung gibt es zwei Versionen: Mit einem 4,3 Zoll Kunststoff Touch Display und einem 7 Zoll Glas Touch Display.
Smart Control Steuerung MDSI 410/200 mit 7 Zoll Glas Touch Display
Produktlink Mehr Informationen finden Sie hier.
„Flaschen schreddern kann jeder – aber Klumpen …“ Wie B. Braun Infusionsflaschen und Anfahrbrocken zerkleinert und sich neues Optimierungspotenzial erschließt. Verkeilen im Mahlraum einer Mühle zwei Klumpen oder kommt es zum Stip-Slick-Effekt, entstehen enorme Kräfte, die im Extremfall zu einem Maschinenschaden, in jedem Falle aber zu einem Maschinenstillstand führen. Im Sinne einer hohen Produktivität und Wirtschaftlichkeit muss das vermieden werden. Deshalb entschied sich die B. Braun Melsungen AG, einer der führenden Hersteller von Medizintechnik- und Pharma-Produkten, zur Zerkleinerung der LDPE-Anfahrklumpen für eine große Brockenmühle und hat es nicht bereut. Über die genauen Beweggründe und die positiven Erfahrungen im Praxisalltag sprach K-PROFI vor Ort mit Mike Eske und Andreas Panarin.
In der Produktionshalle werden die Anfahrklumpen in Kisten gesammelt und danach vollautomatisch über eine Kippvorrichtung auf das Förderband der Brockenmühle befördert
„Als der Kolossos, wie unsere Mitarbeiter die vor zwei Jahren installierte Brockenmühle scherzhaft nennen, aufgebaut wurde, waren wir von der Größe doch etwas überrascht, aber seine Leistungsfähigkeit ist so überzeugend, dass wir sehr zufrieden mit der Entscheidung und der Beratung durch die Firma Hellweg sind“, berichtet der Meister Servicecenter Pharma Mike Eske gleich zu Beginn des Gespräches.
Erweitert und ausgebaut Aber von vorne: Das sogenannte LIFE-Werk (Leading Infusion Factory Europe) von B. Braun in Melsungen hat sich wie die gesamte Pharmasparte am Standort in den vergangenen Jahren mehr als positiv entwickelt. Von 2003 bis 2017 verdoppelte sich die Gesamtmitarbeiterzahl auf 1.200 und aus ursprünglich drei wurden sechs Blow-Fill-Seal-Anlagen. Pro Jahr werden auf diesen heute 245 Mio. LDPE-Flaschen in den Größen 250, 500 und 1.000 ml im Extrusionsblasformverfahren hergestellt, direkt mit isotonischer NaCl-, Ringer- oder Glukose-Lösung befüllt und mit einem Spezialverschluss verschlossen. Ecoflac plus – so heißen die Flaschen, die das geringe Gewicht und die Kollabierfähigkeit eines Beutels mit der Standfestigkeit und dem guten Handling einer Flasche vereinen.
„Mit diesen Behältern leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Sie sind im Gegensatz zu einer Flasche deutlich leichter, werden also mit weniger Material hergestellt und sind vollständig recycelbar, da sie zu 100 % aus LDPE bestehen“, unterstreicht Andreas Panarin, Global Process Engineering, CoE Pharmaceuticals, einen entscheidenden Vorteil der Infusionsflaschen, die weltweit für die Medikamentengabe, die klinische Ernährung, den Volumenersatz oder eine Flüssigkeitstherapie beim Patienten Einsatz finden. 35 % des gesamten Polymerverbrauchs für die Flaschenherstellung stammt bei B. Braun aus der hauseigenen Recyclingabteilung.
Und genau hier kommt die Brockenmühle zum Einsatz, die die bei der Produktion unvermeidlichen Anfahrklumpen sicher zerkleinert. Das so gewonnene Mahlgut wird auf einer Regranulieranlage mit Doppelschneckenextruder aus dem Hause Leistritz, Nürnberg, wieder zu Granulat verarbeitet, welches dann in die Produktion zurückgeführt wird. „Wir verarbeiten ausschließlich Abfälle aus der Primärproduktion, das heißt ohne Kontamination und ohne Fremdmaterialien“, betont Andreas Panarin.
„Die Abmessungen des „Kolossos“ haben uns zunächst überrascht, aber wir sind heute mit der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Lösung absolut zufrieden“, erklärte Mike Eske vor Ort
Hygienisch und vollautomatisiert Apropos Primärproduktion. Diese läuft im LIFE selbstverständlich unter strengen Hygieneanforderungen. Der gesamte Produktionsbereich kann ausschließlich über Schleusen und nur von geschultem Personal betreten werden, kritische Prozesse erfolgen in Reinräumen der EU-GMP-Klasse C. Voll automatisiert wird LDPE-Granulat auf den insgesamt sechs Blow-Fill-Seal-Anlagen eingesetzt, die B. Braun nach seinen Bedürfnissen konzipiert und mit teils selbst gebauten Komponenten aufgebaut hat. Je nach Format werden pro Blasvorgang 8 bis 12 Flaschen hergestellt.
Die dabei entstehenden Butzen am Flaschenboden und –hals werden abgestanzt und direkt automatisiert der Wiederaufbereitung zugeführt. In den Folgeprozessen werden die Behälter über Transportbänder sterilisiert, optisch auf Partikel geprüft und dann ebenfalls automatisch in die Verpackungseinheit gebracht. Bevor die Infusionslösungen allerdings das Haus verlassen, werden sie grundsätzlich über 10 Tage gelagert, einer stichprobenartigen Prüfung auf Keime unterzogen und erst bei Unbedenklichkeit für den Verkauf freigegeben. Alle bereits befüllten Flaschen, die aus irgendeinem Grund nicht ausgeliefert werden können, werden in Melsungen ebenfalls einer Aufbereitung zugeführt, allerdings nicht inhouse.
Erneuert und erleichtert Im hauseigenen Recyclingcenter werden ausschließlich die nicht kontaminierten Produktionsabfälle aufbereitet. Dies sind zum einen die Butzen. Sie werden derzeit noch über Transportbänder aus der Produktionshalle direkt in eine kleine Schneidmühle geführt, zerkleinert und anschließend zur Regranulierlinie gebracht. Zum anderen entstehen regelmäßig Anfahrklumpen. „Bei uns fallen pro Jahr rund 600 Tonnen Anfahrklumpen an. Jeder hat ein Gewicht von etwa 50 kg“, erklärt Mike Eske.
Für die Anfahrklumpen stand bis vor zwei Jahren ein Schredder zur Verfügung, der allerdings durch die Erweiterung der Jahresproduktionsleistung seine Kapazitätsgrenze erreicht hatte und zudem händisch befüllt werden musste. „Bei der Entscheidung für einen neuen, leistungsstärkeren Zerkleinerer war es uns sehr wichtig, eine Lösung zu finden, die unsere Mitarbeiter entlastet“, benennt Andreas Panarin einen der Gründe für die Neuinvestition. Auch wenn B. Braun mit dem Mühlenbauer Hellweg Maschinenbau aus Roetgen schon eine langjährige, gute Partnerschaft verband, so hatte man trotzdem mehrere Angebote eingeholt und sich schließlich wieder für Hellweg entschieden. „Wir haben die Brockenmühle für B. Braun ganz genau auf die hiesigen Anforderungen zugeschnitten“, erklärt der Geschäftsführer Mark Hellweg. „Flaschen schreddern können viele, aber bei Klumpen wird die Luft schon dünner. Und bei solch zähen Klumpen aus LDPE ist außerdem eine spezielle Zerkleinerungstechnologie gefragt.“
Zur Entlastung der Mitarbeiter trägt die Hebe-/Kippvorrichtung für Behälter bis zu einem Gewicht von 500 kg maßgeblich bei. Sie befördert die Brocken automatisch auf das Stahlscharnierförderband der Mühle. „Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Mühle dann ein einziger Brocken zugeführt wird oder der gesamte Behälterinhalt auf einmal in den Mahlraum gelangt“, erklärt Mark Hellweg weiter.
„Im Rahmen eines Lean-Projektes werden wir künftig auch die Butzen in die große Brockenmühle fahren und damit die Prozesse noch effizienter gestalten können“, gibt Andreas Panarin einen Ausblick auf die künftigen Aktivitäten bei B. Braun
Leistungsstark und energiesparend Die neue Brockenmühle MDSG 1000/600 BR hat eine Mahlraumöffnung von 1.000 mal 600 mm und arbeitet mit zwei Stator- und 12 Rotor-Schälmessern. „Dank des sogenannten Schälschnitts und der besonderen Form unserer U-Cut-Messer sind alle unsere Brockenmühlen in der Lage, auch zähe und rutschige Materialien sicher zu zerkleinern“, führt Hellweg weiter aus. Außerdem sorgt die große und robuste, aber vor allem leistungsstarke Ausführung dafür, dass es selbst dann, wenn es zwischen zwei Klumpen zum sogenannten Stip-Slick-Effekt kommt, d.h. die Haftreibung größer als die Gleitreibung ist und die Klumpen „zusammenkleben“, nicht zu einer Überlast und damit zu einem Maschinenstillstand kommt. „Diese Leistungsfähigkeit erreichen wir über die Größe.“
Trotz dieser Größe kommt die Brockenmühle mit einer sehr geringen Leistung aus. Bei Volllast fließen lediglich 90 A, 12 A mehr als im Leerlauf des 90-kW-Motors. „Wir sind sehr froh, dass wir uns für die große Anlage entschieden haben, da sie uns weiteres Optimierungspotenzial bietet“, hebt Andreas Panarin hervor. Mit ihrer Maximalleistung von 6.000 kg/h könnte die neue Brockenmühle problemlos alle bei B. Braun anfallenden Abfälle, also sowohl die Brocken als auch die Butzen, zerkleinern. Und genau das plant das Unternehmen. „Wir werden dauerhaft die zweite, kleinere Schneidmühle stilllegen und die beiden Materialströme zusammenführen, so dass wir nur noch eine Zerkleinerungsanlage betreiben“, gibt Mike Eske einen Ausblick im Rahmen des Lean-Projektes im Unternehmen.
www.bbraun.com
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GRANUmaster Smart Control - die neue Smart Control Steuerung sorgt für benutzerfreundliche Überwachung, Wartung und Instandhaltung und garantiert eine sichere und intuitive Bedienung
GRANUmaster Smart Control, mit der die Digitalisierung jetzt auch Einzug in den Bereich Schneidmühlen hält, hat Hellweg Maschinenbau zur K-Messe 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Damit bot das Unternehmen als erster Hersteller von Schneidmühlen die Möglichkeit zur Vernetzung und elektronischen Überwachung solcher Maschinen. Smart Control misst und speichert relevante Parameter, wie den Stromverbrauch oder die Standzeiten von Lagern, Messern, Sieben und Keilriemen. Damit bietet sie die Voraussetzungen, um die Energieeffizienz anwendungsabhängig zu optimieren und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Produktion zu leisten.
Bei der Vorstellung reagierte die Branche begeistert auf Hellwegs neue, digitale Smart-Control-Steuerung für Schneidmühlen
Technische Feinheiten, wie der standardisierte Sanftanlauf des Motors sowie eine neue Motorbremse, machen die Schneidmühlen noch stromsparender und sicherer. Weitere Energie spart der neue Betriebsmodus ,eco‘, bei dem der Stromverbrauch gesenkt wird, indem die Drehzahl der jeweiligen Inputmenge angepasst wird.
Wie bei herkömmlichen Hellweg Schneidmühlen steht auch bei der digitalen Variante mit Smart Control Steuerung die Benutzerfreundlichkeit im Fokus: Die gewohnt schnelle Bedienung und das intuitive Interface sorgen für perfekte Abläufe.
Für einen sicheren und reibungslosen Betrieb werden Stromverbrauch, Drehzahl und Temperaturen in Echtzeit gemessen, analysiert und dokumentiert. So werden direkte Rückschlüsse auf relevante Standzeiten erhoben und Überschreitungen werden frühzeitig gemeldet – lange bevor es zu einer Störung kommen kann.
Mit dem neuen Betriebsmodus „eco“ kann der Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Die Smart Control Steuerung misst den Stromverbrauch, wertet ihn über lange Zeiträume aus und lernt aktiv die Anforderungen der jeweiligen Anwendungen kennen, um selbstständig die optimalen Betriebseinstellungen vorzunehmen. Im laufenden Betrieb lässt sich der Stromverbrauch auf einem digitalen Amperemeter ablesen.
Eine weitere Neuheit ist der Boost-Betrieb mit dem die Mahlleistung kurzfristig gesteigert werden kann, um produktionsbedingte Schwankungen auszugleichen. Darüber hinaus stehen verschiedene Drehzahlbereiche für die unterschiedlichsten Kunststoffe zur Verfügung. Selbst die Zerkleinerung von Kunststoffen mit extrem niedrigen Schmelztemperaturen kann so problemlos im Dauerbetrieb durchgeführt werden – ohne eine zusätzliche Kühlung einzusetzen.
Smart Control Steuerung MDSI 230/150 Mit 4,3 Zoll Kunststoff Touch Display
Zwei Versionen Von der neue Smart Control Steuerung gibt es zwei Versionen: Mit einem 4,3 Zoll Kunststoff Touch Display und einem 7 Zoll Glas Touch Display.
Smart Control Steuerung MDSI 410/200 mit 7 Zoll Glas Touch Display
Produktlink Mehr Informationen finden Sie hier.
Besuchen Sie uns auf der K Messe. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand: Halle 11 / Stand C39 |