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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 31.03.2022 Henkel: Kooperation beim Klimaschutz - BASF und Henkel setzen auf erneuerbare Rohstoffe für Henkels Konsumgüterprodukte
Gemeinsam mit BASF wird Henkel in den nächsten vier Jahren mithilfe des sogenannten „Biomassenbilanz-Verfahrens“ fossile Rohstoffe durch erneuerbare Rohstoffe ersetzen. Dies gilt für die meisten in Europa hergestellten Konsumgüterprodukte von Henkel aus den Bereichen Laundry & Home Care und Beauty Care. Durch die Kooperation werden die fossilen Rohstoffe für rund 110.000 Tonnen Inhaltsstoffe pro Jahr durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt. Bekannte Marken wie Persil, Pril, Fa und Schauma werden somit ihren CO2-Fußabdruck verringern und insgesamt etwa 200.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Bereits 2021 gab es ein erfolgreiches Pilotprojekt mit der Henkel-Reinigungs- und Waschmittelmarke Love Nature.
„Wir freuen uns, auf unserer langjährigen Zusammenarbeit mit BASF aufzubauen und den Anteil von Biomasse in der Wertschöpfungskette unserer Produkte, die täglich von Millionen Menschen auf der ganzen Welt genutzt werden, deutlich zu erhöhen“, sagte Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel. „Um den Klimaschutz voranzutreiben, müssen wir unser Geschäftsmodell grundlegend nachhaltiger gestalten. Wir wollen daher unsere Prozesse, Produkte und den Rohstoffeinsatz mit Blick auf eine ressourceneffiziente, klimaneutrale Zukunft stetig verbessern. Dass wir den Biomassenbilanz-Ansatz von BASF in unsere Lieferkette integrieren, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
„Ich bin sehr stolz, dass Henkel die Bemühungen von BASF honoriert, Produkte mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck anzubieten“, sagte Dr. Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF. „Wir sind ebenso stolz darauf, einen so innovativen Markenhersteller zu unterstützen, der ein echter Vorreiter darin ist, Endverbrauchern nachhaltigere Lösungen in dieser Größenordnung anzubieten. Das Projekt zeigt das Engagement beider Unternehmen für eine nachhaltige Zukunft.“
Der Biomassenbilanz-Ansatz von BASF ersetzt bereits in den ersten Schritten der chemischen Produktion fossile Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe. Die Menge an biobasierten Rohstoffen wird dann mit Hilfe einer zertifizierten Berechnungsmethode bestimmten Verkaufsprodukten zugewiesen.
BASF hat eine geschlossene Kontrollkette von den eingesetzten nachwachsenden Rohstoffen bis zum Endprodukt etabliert. TÜV Nord, eine unabhängige Zertifizierungsstelle, unterstützt die praktische Umsetzung und bestätigt nach dem REDCert2-Zertfizierungsschema, dass BASF die erforderlichen Mengen an fossilen Rohstoffen für das biomassenbilanzierte Produkt durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt.
Ralph Schweens, President Care Chemicals bei BASF und Betrand Conqueret, CSVP Purchasing bei Henkel, unterschreiben die Absichtserklärung zur Kooperation (v.l.n.r).