Zurück zur News-Übersicht
Kunststoff-Schweiz - News-Corner 11.08.2022 SIMONA: Steigert Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr
Der SIMONA Konzern hat im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis weiter steigern können. Der Umsatz ist sowohl preis- als auch akquisitionsbedingt um 40,5 Prozent auf 365,2 Mio. EUR (Vorjahr: 259,9 Mio. EUR) gestiegen. Im zweiten Quartal ist der Konzernumsatz um 38,7 Prozent auf 192,0 Mio. EUR (Vorjahresquartal 138,4 Mio. EUR) gestiegen. Seit Mitte des zweiten Quartals schlägt sich insbesondere in der Region EMEA die konjunkturelle Abkühlung in rückläufigen Auftragseingängen nieder. Das Konzern-EBIT konnte gegenüber dem sehr guten Vorjahreshalbjahr nochmals auf 28,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Aufgrund des stärker gestiegenen Umsatzes ist die EBIT-Marge von 10,4 auf 7,9 Prozent gesunken. Angesichts der guten Entwicklung im ersten Halbjahr und eines hohen Auftragsbestands erhöht SIMONA die Konzernumsatzprognose für das Gesamtjahr trotz steigender Konjunkturrisiken auf 650-670 Mio. EUR (bisher 590-610 Mio. EUR). Die Prognose für die EBIT-Marge bleibt unverändert bei 6-8 Prozent.
Alle drei Regionen haben zur Umsatzsteigerung beigetragen. Die Umsatzerlöse in der Region „EMEA“ sind im ersten Halbjahr um 36,2 Prozent auf 238,1 Mio. EUR (Vorjahr 174,9 Mio. EUR) gestiegen. Preiseffekte und die erstmalig konsolidierten Umsatzerlöse der Akquisition von SIMONA PEAK Pipe Systems in Großbritannien waren die Hauptgründe. In der Region „Amerika“ konnten die Umsätze überproportional um 55,4 Prozent auf 102,3 Mio. EUR (Vorjahr 65,9 Mio. EUR) gesteigert werden. Während Freizeitanwendungen unter sinkendem privatem Konsum leiden, konnte das Geschäft mit der Flugzeuginneneinrichtung die Erholung des weltweiten Flugverkehrs für sich nutzen. Weiterhin hat ein sehr starkes Industriegeschäft zur Umsatzsteigerung in der Region Amerika beigetragen. Das Wachstum in der Region „Asien-Pazifik“ um 29,4 Prozent von 19,1 Mio. EUR auf 24,8 Mio. EUR wurde von einem unverändert starken Geschäft mit Halbleiter- und Solaranwendungen getrieben.
In allen Anwendungsgebieten konnten die Umsatzerlöse gesteigert werden. Die Business Line Industry, die vor allem die chemische Prozess- und Halbleiterindustrie bedient, hat Umsatzerlöse von 147,3 Mio. EUR generiert (Vorjahr 120,4 Mio. EUR) und damit ein Plus von 22,3 Prozent. Die Business Line Advertising & Building erzielte Umsatzerlöse von 55,9 Mio. EUR (Vorjahr 35,8 Mio. EUR; +56,1 Prozent). Die Business Line Infrastructure verzeichnete, auch aufgrund der erstmaligen Einbeziehung von SIMONA PEAK in Großbritannien, eine Umsatzsteigerung auf 56,6 Mio. EUR (Vorjahr 34,9 Mio. EUR; +62,0 Prozent). Die Business Line Mobility hat Umsätze von 36,4 Mio. EUR (Vorjahr 25,2 Mio. EUR; +44,7 Prozent) erwirtschaftet. Die übrigen Umsatzerlöse aus weiteren verschiedenen Anwendungsfeldern und Handel werden unter „Others“ zusammengefasst und betragen 69,0 Mio. EUR (Vorjahr 43,6 Mio. EUR).
Das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern konnte auf 28,7 Mio. EUR (Vorjahr: 27,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Das EBIT des ersten Halbjahres 2021 enthielt 2,5 Mio. EUR Zuschüsse aus dem staatlichen „Paycheck-Protection-Program“ (PPP) zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie in den USA, so dass die Steigerung operativ noch höher ausfällt. Die EBIT-Marge ist aufgrund der preisgetriebenen noch höheren Umsatzsteigerung von 10,4 auf 7,9 Prozent zurückgegangen, liegt aber am oberen Ende des angestrebten Zielkorridors von 6-8 Prozent. In der Region EMEA war das EBIT im ersten Halbjahr aufgrund einiger Sondereffekte rückläufig, aber zufriedenstellend. In der Region Amerika konnte das EBIT gegenüber dem Vorjahreshalbjahr verdoppelt werden. Auch die Region Asien-Pazifik konnte das EBIT steigern.
„SIMONA hat sich in einem schwierigen konjunkturellen und geopolitischen Umfeld stark behauptet. Wir haben die anhaltenden Verwerfungen an den Rohstoffmärkten gut gemanagt und die im ersten Halbjahr weitestgehend stabile Nachfrage in unseren Anwendungsgebieten für weiteres Wachstum nutzen können.“, so Matthias Schönberg, CEO von SIMONA. „Mit dem erzielten Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, das EBIT nochmals gegenüber dem sehr guten Vorjahreshalbjahr zu steigern. Seit dem zweiten Quartal spüren wir insbesondere in EMEA eine Abkühlung mit rückläufigen Auftragseingängen. Die drohende Rezession gepaart mit hoher Inflation und der andauernde Russland-Ukraine-Krieg lassen das Vertrauen der Kunden schwinden und es wird weniger investiert. Dennoch sind wir für das Gesamtjahr zuversichtlich. Unser Auftragsbestand ist nach wie vor hoch. Wir erhöhen unsere Umsatzprognose auf 650-670 Mio. EUR und wollen unverändert ein Konzern-EBIT von 6-8 Prozent erzielen.“, so Schönberg weiter.