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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 14.02.2023 McKinsey: Weniger Treibhausgase dank Kunststoff
Waren es 2018 noch die Prognosen zu Plastikabfallmengen im Jahr 2030, mit denen die Berater von McKinsey für Schlagzeilen sorgten, so beleuchten sie in einer Studie, die bereits vergangenes Jahr veröffentlicht wurde, die Treibhausgasemissionen von Kunststoffen im Vergleich zu Alternativen. Dabei kommen sie zu einem für viele vermutlich erstaunlichen Ergebnis: Kunststoffe sind die grünste Lösung.
Kunststoffe sind in der Weltwirtschaft allgegenwärtig und immer wieder Gegenstand von Debatten – von ihren Auswirkungen auf die Meeresverschmutzung bis hin zu ihrer Wiederverwertbarkeit. Ihre Rolle bei der Verbesserung der Nutzungseffizienz, beispielsweise bei der Verringerung des Verderbs von Lebensmitteln und der Reduzierung von Treibhausgasemissionen, wird jedoch häufig übersehen.
McKinsey Studie Treibhausgase Einsparung durch Kunststoff im Automobilbereich Stattdessen werden Kunststoffe oft in Bezug auf Themen wie Umwelteinträge, Toxizität, Ressourcenverbrauch, Produktionsemissionen und Meeresverschmutzung einseitig negativ bewertet. Obwohl diese wichtigen Punkte zweifellos angesprochen werden müssen, ist für die Gesamtsicht eine ausgewogenere, wissenschaftlich fundierte Perspektive auf Kunststoffe im Vergleich zu alternativen Materialien angeraten.
Im McKinsey-Bericht wird der gesamte Treibhausgasbeitrag von Kunststoffen im Vergleich zu seinen Alternativen untersucht, einschließlich des Produktlebenszyklus (von der Wiege bis zur Bahre) und der Auswirkungen der Verwendung. McKinsey Studie CO2-Belastung durch Kunststoff geringer im Bereich MöbelUnser Ziel ist es, zum Dialog über die Materialwahl beizutragen und die verfügbare Faktenbasis für die sich entwickelnde Diskussion über Kunststoffe zu erweitern. Der Bericht zeigt, dass Kunststoffe die Treibhausgasemissionen tatsächlich um das Drei- bis Vierfache reduzieren, verglichen mit einigen Materialien, die oft als zu bevorzugende Ersatzstoffe angepriesen werden. Die Treibhausgas-Einsparungen reichen von 10 bis 90 Prozent, wobei sowohl der Produktlebenszyklus als auch die Auswirkungen der Verwendung berücksichtigt werden.