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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 08.02.2024 ABB: Solider Abschluss eines Rekordjahres
Geschäftsjahr 2023 auf einen Blick - Auftragseingang -1% auf 33,8 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis +3% - Umsatz +9% auf 32,2 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis +14% - Ergebnis der Geschäftstätigkeit 4871 Millionen US-Dollar, Marge bei 15,1% - Operatives EBITA von 5427 Millionen US-Dollar, Marge bei 16,9% - Unverwässerter Gewinn je Aktie 2,02 US-Dollar, +55% - Cashflow aus Geschäftstätigkeit 4290 Millionen US-Dollar, +233% - Dividende von CHF 0,87 je Aktie vorgeschlagen
Zusammenfassung des CEO Im vierten Quartal 2023 haben wir ein fantastisches Jahr solide abgeschlossen. Wir haben die operative Performance verbessert und im Vergleich zur Vorjahres-periode einen sehr hohen Cashflow generiert. Zudem haben wir die jährliche Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) um 460 Basispunkte1 auf 21,1 Prozent erhöht und unsere starke Bilanz genutzt, um in der letzten Zeit sieben kleinere Ergänzungsakquisitionen zu unterzeichnen. Die Mehrheit davon erweitert unser Kundenangebot in den Bereichen eingebettete Software und KI. Damit haben wir unsere Prognosen erfüllt, und ich freue mich über dieses solide Ergebnis im Schlussquartal.
Mit Zuwächsen in drei der vier Geschäftsbereiche blieb der vergleichbare Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal konstant. Die meisten Kunden-segmente verbesserten sich oder blieben stabil. Ein Nachfragerückgang war insbesondere im Wohnbau und der Fertigungsautomation zu beobachten, wobei Letztere sowohl durch das sich normalisierende Bestellverhalten von Kunden als auch durch Schwäche im Robotikmarkt belastet wurde. Im Einklang mit dem historischen Muster, wonach der Umsatz im vierten Quartal in der Regel durch Systemlieferungen zum Jahresende gestützt wird, lag das Book-to-Bill-Verhältnis mit 0,93 unter dem Wert von 1.
Der Umsatz stieg um 5 Prozent (6 Prozent auf vergleichbarer Basis) auf 8 245 Millionen US-Dollar, getrieben durch höhere Volumen und den Beitrag früher durchgeführter Preiserhöhungen. Dank unserer anhaltenden Fokussierung auf die Verbesserung der Umsatzqualität stieg die Bruttogewinnmarge um 50 Basispunkte auf 34,5 Prozent, was zur Erhöhung der operativen EBITA-Marge um 150 Basispunkte auf 16,3 Prozent beitrug. Vor allem die Preisentwicklung und die Hebelwirkung der höheren Volumen konnten den Effekt insbesondere höherer Personalkosten klar ausgleichen. Das ist die höchste Marge, die wir in der jüngeren Geschichte in einem vierten Quartal erzielt haben. Dabei hat sich das historische Muster einer gegenüber dem Vorquartal schwächeren Marge im vierten Quartals wie erwartet wiederholt.
Im Berichtsquartal generierten wir einen Cashflow aus Geschäftstätigkeit von 1,9 Milliarden US-Dollar. Dies trug zum Free Cashflow von 3,7 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr bei. Damit wurden unsere Erwartungen noch übertroffen.
Ausblick Aus meiner Sicht zeigt die starke Performance 2023 zweierlei: Zum einen präsentiert sich ABB heute als effizienteres und agileres Unternehmen, zum anderen wird die Nachfrage nach unserem Angebot durch unsere führenden Positionen in Märkten gestützt, die die Energiewende hin zur Elektrifizierung und zur verstärkten Automatisierung und Digitalisierung beschleunigen. Im Hinblick auf unsere künftige Performance sind wir zuversichtlich und haben daher unsere Finanz- und Nachhaltigkeitsziele an unserem Kapitalmarkttag im November angehoben. Kurz gesagt, streben wir höheres Wachstum und höhere Erträge an und wollen gleichzeitig eine Netto-Null-Welt ermöglichen.
2024 wird die geopolitische Situation Unsicherheiten mit sich bringen. Gleichwohl erwarten wir derzeit ein weiteres Jahr mit guter Performance. Wir erwarten ein positives Book-to-Bill-Verhältnis und dass der Umsatz durch die Abwicklung von Teilen unseres 21,6 Milliarden US-Dollar schweren Auftragsbestands gestützt wird. Im Projekt- und Systemgeschäft rechnen wir mit anhaltend lebhaften Kundenaktivitäten, wobei wir allerdings mit hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr konfrontiert sein werden, in dem zahlreiche Grossaufträge eingingen. Das Auftragswachstum gegenüber dem Vorjahr dürfte im zweiten Halbjahr angesichts niedrigerer Vergleichswerte insgesamt dynamischer ausfallen. Wir rechnen damit, dass sowohl der vergleichbare Umsatz als auch die operative EBITA-Marge zulegen. Der Cashflow dürfte von der anhaltend starken operativen Performance und unserem kontinuierlichen Fokus auf Effizienz beim Nettoumlaufvermögen profitieren.
In Anbetracht der verbesserten Performance, des robusten Cashflows und der soliden Bilanz schlägt der Verwaltungsrat eine ordentliche Dividende von 0,87 Schweizer Franken je Aktie vor, gegenüber 0,84 Schweizer Franken im Vorjahr. Darüber hinaus planen wir, auch im Jahr 2024 Aktienrückkäufe als Instrument für die Rückführung von überschüssigen Barmitteln an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu nutzen.