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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
23.05.2024
 
  
LPKF: Startet solide in das Geschäftsjahr 2024
    
Die LPKF Laser & Electronics SE hat im ersten Quartal mit einem Umsatz von 25,4 Mio. EUR und einem bereinigten EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von - 4,3 Mio. EUR die Prognose für diesen Zeitraum erreicht. Demnach sollte der Umsatz im ersten Quartal zwischen 23 und 26 Mio. EUR und das bereinigte EBIT zwischen -6 und -3 Mio. EUR liegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz um 26 % gestiegen (Q1 23: 20,2 Mio. EUR). Das EBIT lag mit -4,4 Mio. EUR um 34 % über dem Vorjahreswert (Q1 23: -6,6 Mio. EUR).

Der Auftragseingang lag nach drei Monaten mit 33,2 Mio. EUR unter dem Vorjahr (Q1 23: 39,6 Mio. EUR) und damit auch unter den Erwartungen des Vorstands. Verzögerungen bei Kundenprojekten haben trotz solider Nachfrage nach den Lösungen des Unternehmens dazu geführt, dass einige Aufträge nicht wie geplant bereits im ersten Quartal verbucht werden konnten. Der Auftragsbestand fiel von 82,6 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 67,3 Mio. EUR. Die Projektpipeline ist weiterhin gut gefüllt, und der Vorstand fokussiert sich darauf, daraus im laufenden Geschäftsjahr Aufträge und Umsatz zu generieren.

Im ersten Quartal hat LPKF in verschiedenen Bereichen weitere wichtige Fortschritte erzielt. Im März hat sich ein führender koreanischer Halbleiterhersteller für LPKFs LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching) entschieden und ein erstes System gekauft. Das Unternehmen arbeitet bereits seit mehreren Jahren gemeinsam mit wichtigen Global Playern daran, Glas für die Halbleiter- und Displayindustrie nutzbar zu machen und rechnet hier im Verlauf des Jahres 2024 mit weiteren deutlichen Fortschritten.

Wie im vergangenen Monat bekannt gegeben, hat LPKF einen Großauftrag aus der Photovoltaikindustrie mit einem Volumen von mehr als 15 Millionen Euro erhalten. LPKF wird im Rahmen dieses Großauftrags Lasersysteme zur Strukturierung von Solarmodulen für die Ausrüstung der neuen Produktionsanlagen eines langjährigen Kunden im ersten Halbjahr 2025 liefern. Die steigende globale Nachfrage nach Produktionskapazitäten für Dünnschichtsolarmodule wird sich nach Einschätzung des Vorstands weiter positiv auf die Entwicklung im Segment Solar auswirken.

Seit Februar steht im Geschäftsbereich ARRALYZE der CellShepherd® kommerziell zur Verfügung. Mit diesem innovativen Biotech-System will LPKF die Einzelzellanalyse in der Biomedizin und in verschiedenen Life-Science-Bereichen wie der personalisierten Medizin revolutionieren. Das Marktinteresse ist groß, weitere Fortschritte mit prospektiven Kunden konnten bereits erzielt werden.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Klaus Fiedler ist davon überzeugt, dass LPKF in allen Geschäftsbereichen über hervorragende Produkte verfügt. Oberstes Ziel sei es, diese Produkte schneller und effizienter zu vermarkten, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Fiedler betont: „Wir sind uns bewusst, dass wir unsere Kostenstrukturen kontinuierlich optimieren müssen, um profitables Wachstum zu erzielen“. Erste operative Schritte zur Effizienzsteigerung wurden bereits eingeleitet, weitere werden hinzukommen. Darüber hinaus wird der Vorstand eng mit einem externen Berater zusammenarbeiten, um strukturelle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, die ab der zweiten Jahreshälfte im Hinblick auf die Profitabilität und das Working Capital wirksam werden sollen.

Im laufenden zweiten Quartal rechnet der Vorstand mit einem Konzernumsatz von 28 – 33 Mio. EUR und einem bereinigten EBIT* zwischen -3 und 2 Mio. EUR.

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet LPKF einen Konzernumsatz von 130 – 140 Mio. EUR und eine bereinigte EBIT-Marge* zwischen 4 % und 8 %.

Mittelfristig will LPKF, wie bereits kommuniziert, eine attraktive einstellige Wachstumsrate für das Kerngeschäft erzielen. Die neuen Geschäftsinitiativen im Halbleiter-, Display- und Biotechnologiemarkt sollen neben dem Kerngeschäft mittelfristig insgesamt einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Umsatz beisteuern. Auf Basis des Umsatzwachstums und der daraus resultierenden Skaleneffekte strebt der Vorstand für den LPKF-Konzern in den kommenden Jahren eine attraktive zweistellige EBIT-Marge an.

*Das bereinigte EBIT ist das EBIT bereinigt um Restrukturierungs- und Abfindungskosten und Veränderungen des Long Term Incentives (LTI) aus Schwankungen des Performance Faktors oder des Aktienkurses. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet LPKF hierbei mit Kosten in Höhe von 0,5 – 1,5 % des Umsatzes. Das bereinigte EBIT wird berichtet, um die operative Ertragskraft durch die Eliminierung von Sondereinflüssen auch zwischen den Perioden vergleichen zu können.

Über LPKF
Die LPKF Laser & Electronics SE ist ein führender Anbieter von laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie. Lasersysteme von LPKF sind für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten von entscheidender Bedeutung. Das 1976 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Garbsen bei Hannover und ist über Tochtergesellschaften und Vertretungen weltweit aktiv. Die Aktien der LPKF Laser & Electronics SE werden im Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN 0006450000).


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