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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
15.01.2015
 
  
SWISSMECHANIC: Aufhebung des Euro-Mindestkurses - fatale Konsequenzen für KMU?
    
Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) kann für die KMU in der MEM-Branche fatale Konsequenzen haben. Die stark exportorientierten Unternehmen leiden seit Jahren unter einem zu starken Frankenkurs. Nun sind die Schleusen geöffnet worden. Swissmechanic fordert weitreichende Massnahmen zur Unterstützung der KMU-MEM.

In den Quartalsumfragen von Swissmechanic, dem führenden KMU-Verband der MEM-Branche, ist das Thema des starken Frankens omnipräsent. Mehr als 80% der 1‘400 dem Verband angeschlosse-nen Unternehmen exportieren direkt oder indirekt, vor allem in die Europäische Union (EU) und ins-besondere nach Deutschland. Der Preisdruck auf den internationalen Märkten hat sich in den ver-gangenen Jahren stetig verschärft, die Margen sind gesunken. Der starke Franken hat zusätzlich dafür gesorgt, dass die KMU in der MEM-Branche massiv unter Druck geraten sind und teils die Reserven anzapfen müssen.

Fatale Auswirkungen für exportorientierte KMU
Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses trifft die KMU in der MEM-Branche mitten ins Gesicht. Der bisher verteidigte Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken war bereits die Schmerzgrenze. Dank der Sta-bilität des Kurses konnten die Unternehmen wenigstens die Kalkulation anpassen und längerfristig planen. Die der Aufgabe des Mindestkurses sorgt bei Swissmechanic-Direktor Oliver Müller für Alarmstimmung. „Das ist eine Katastrophe! Der Kurs fiel kurz nach der Ankündigung unter 1 Franken. Sollte sich der Kurs nicht bald stabilisieren, hätte dies für unsere KMU fatale Folgen“.

Massnahmen gefordert
Swissmechanic fordert von der Schweizerischen Nationalbank den Entscheid zu überdenken. Wird die Aufgabe des Euro-Mindestkurses beibehalten, müssen weitreichende Massnahmen im Zinsbe-reich eingeleitet werden. Dies wurde in einem SNB-Communiqué in Aussicht gestellt. Swissmechanic verfolgt die Entwicklung mit grosser Bestürzung. „Es kann nicht sein, dass unsere KMU – notabene das Rückgrat unserer Wirtschaft – im Stich gelassen werden. Unsere Unternehmen beschäftigten rund 70‘000 Mitarbeitende. Da geht es um sehr, sehr viel“.


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