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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 26.03.2015 Fakuma 2015: 24. Ausgabe ist ausgebucht
Sonnige Zeiten für Kunststoff-Verarbeiter: Ein stabiles Geschäft auf hohem Niveau und mit guten Zuwachs-Aussichten für das laufende Jahr, auf breiter Basis aufnahmefähige Märkte, und verhaltener Optimismus bei den Material- und Energiekosten – wie der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e. V. (GKV) jüngst bekanntgab, wurde mit knapp 60 Mrd. € im vergangenen Jahr nicht nur ein Rekordumsatz erzielt, sondern die Geschäfte entwickelten sich in fast allen Bereichen über dem Durchschnitt. Das lässt für das laufende Jahr hoffen, zumal die Hersteller und Anbieter in allen Disziplinen ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich neuen Herausforderungen konsequent stellen.
Zu nennen wären hier – stellvertretend für eine umfangreiche Aufgabenpalette – die Themen Biokunststoffe und deren Fließfähigkeit und Verarbeitbarkeit sowie konturnahe Kühlsysteme für reproduzierbar präzise Spritzgießteile; dies bei möglichst geringem Materialverbrauch und schnellen Produktions-Zyklen. Je nach Anforderungen der verschiedenen Branchen-Segmente (Verpackung, Konsumgüter, Technische Teile, Medizintechnik-Komponenten, Bauelemente) mögen sich die technischen Lösungen dafür zwar unterscheiden, jedoch geht es im Grunde immer um Material- und Energieeffizienz sowie Produktivität und Qualität.
Gewappnet mit der Kompetenz und dem Knowhow für Detail- und Komplettlösungen in allen Bereichen der Spritzgieß-, Extrusions- und Thermoform-Technik, strahlt die ganze Kunststoff verarbeitende Industrie große Zuversicht aus. Das damit verbundene Selbstbewusstsein spiegelt sich nicht zuletzt in einer erneuten Rekord-Teilnahme am Jahres-Branchenereignis Nr. 1, nämlich der Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung überaus eindrucksvoll wider. Annemarie Lipp, langjährige Projektleiterin der Fakuma, zur Buchungs-Situation nach dem offiziellen Anmeldeschluss: „Seit Ende Februar ist die Fakuma komplett ausgebucht, sprich: alle im Messezentrum Friedrichshafen verfügbaren Hallen- und Ersatz- Flächen sind wieder einmal vollständig belegt. Da die Fakuma nächstes Jahr turnusgemäß pausiert, wollten wohl viele Hersteller und Anbieter die Gunst der Stunde nutzen, und am anhaltenden Boom für Kunststoffprodukte teilhaben oder auch von den Substitutionsmöglichkeiten durch den Einsatz neuer Kunststoffe sowie Verbundmaterialien profitieren.“
Für den privaten Messeveranstalter P. E. Schall GmbH & Co. KG stellt sich die Belegungs- Situation „Full House“ zwar durchaus als sehr erfreulich dar, jedoch müssen deshalb eine ganze Reihe potenzielle Aussteller buchstäblich außen vor bleiben, weil die Ausstellungs- Flächen ganz einfach begrenzt sind. Dazu führte der Messemacher Paul E. Schall aus: „Mit über 1.700 Ausstellern und einer Brutto-Ausstellungsfläche von 90.000 m² haben wir mit der Fakuma inzwischen eine Größe erreicht, die wir nicht wesentlich überschreiten wollen. Mit den Ausstellern sind wir uns einig, dass hier bezüglich der Fachbesucher Qualität vor Quantität geht, und mit den Fachbesuchern sind wir uns einig, dass wir in der Kunststoffverarbeitung jeweils das aktuelle Weltangebot an Technologien, Verfahren, Komponenten, Subsystemen und Komplettlösungen präsentieren. Somit steht in jedem Fall qualitatives Wachstum im Vordergrund, was anhand des zwar Branchen orientierten jedoch Disziplinen übergreifenden Produkt- und Informations-Angebots auch zur 24. Fakuma überzeugend dargestellt wird.“