Zurück zur News-Übersicht                                                                                                           
 
Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
26.11.2015
 
  
Arburg: ALS-Anwendertreffen in Loßburg
    
Am 18. November 2015 veranstaltete Arburg in Loßburg ein ALS-Anwendertreffen unter dem Titel „Vernetzte Produktion: Kommunikation schafft Produktivität“. Über 100 Gäste von 63 Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen des Arburg-Leitrechnersystems ALS zu informieren, erfolgreiche Praxisbeispiele kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

„Bei einer vernetzten Produktion trägt die Kommunikation dazu bei, die Produktivität zu steigern“, erläuterte Michael Vieth, Gruppenleiter Leittechnik bei Arburg, den Titel des ALS-Anwendertreffens. Je umfassender die Themen „Integration“ und „Information“ in der Produktion umgesetzt würden, desto mehr steige die Produktivität. Das Thema Integration beginne bei der Werkzeugbereitstellung und gehe über das Spritzgießen, die Montage und Prüfung bis hin zur Wartung. Erste Stufe beim Thema Information sei die Qualitätssicherung, gefolgt von MES, Planung und Vertrieb. Um bei dem Anwendertreffen die Potenziale aufzuzeigen, wurden die drei Stichworte Integration, Information und Produktivität bei den einzelnen Programmpunkten aufgegriffen.

Neue ALS-Features
Zum Einstieg stellte Hans Seeger, Entwicklungskoordinator des ALS-Teams bei Arburg, zusammen mit seinem Kollegen Markus Friese zunächst die Entwicklungen für die nächste ALS-Version 7.0 vor. Dazu gehören die Features wie die Verwaltung mehrerer Standorte/Werke innerhalb eines ALS-Systems, die Einführung einer neuen Report-Engine und der Ausbau der Informationsbausteine (Widgets) für das ALS-Infoterminal.

Kopplung von ALS und Qualitätssicherung
Um „Information“ ging es beim Programmpunkt „ALS, Qualitätssicherung und Kennzahlen", der praxisnah beleuchtet wurde. Im Kundencenter zeigte Markus Leonberger vom ALS-Team, wie durch einen Auftragswechsel an der Spritzgießmaschine automatisch ein Prüfauftrag im QS-System erzeugt und die Prozessparametererfassung gestartet wird. Jürgen Grünewald, Geschäftsführer der CAQ AG, stellte den Mehrwert vor, den die Kopplung seines QS-Systems mit dem Arburg Leitrechnersystem bietet. Ergänzend dazu berichtete Martin Weinmann von der Firma Kunststofftechnik Müller, Diburg, über den Einsatz in Praxis und die Vorteile aus Anwendersicht.

ALS als zentrales Tool für Industrie 4.0
„Produktivität“ stand beim Thema „Industrie 4.0“ im Fokus, bei dem das ALS eine zentrale Rolle spielt. Michael Vieth erläuterte detailliert die neuen Anforderungen und Auswirkungen, die sich durch „Industrie 4.0“ für die Spritzgießfertigung ergeben. In seinem Rückblick verdeutlichte er, dass Arburg bereits seit über 30 Jahren Erfahrung in der digital vernetzten Produktion hat und heute als Systemlieferant für cyberphysische Produktionssysteme einen wichtigen Beitrag leistet, um die „Smart Factory“ und „Industrie 4.0“ in der Praxis umzusetzen.

Verschiedene Schritte in komplexe Fertigungslinie integriert
Das Praxisbeispiel „Datenschnittstelle für vollautomatische Gurtschloss-Montagelinie“, das Holger Albrecht, Manufacturing Engineering, ZF TRW, vorstellte ging auf das Thema „Integration“ ein. Die komplexe Linie besteht aus der Kunststoffproduktion und der Gurtmontage-Anlage und integriert auch Prüfstation und Laserbeschriftung, um jedes Teil mit einem individuellen QR-Code zu versehen. Wie die Anlagensteuerung in das ALS integriert wurde, erläuterte Rainer Hönle von der DELTALOGIC Automatisierungstechnik GmbH.

ALS-Entwicklung geht kontinuierlich weiter
Hans Seeger rundete den Tag mit einem Blick in Richtung Zukunft ab. Dabei berichtete er, welche Entwicklungsschritte beim ALS als nächstes anstehen und welche Vorteile diese den Kunden bieten werden. Schwerpunkte sind die kontinuierliche Weiterentwicklung, mobile Anwendungen und Konnektivität.

Über 100 begeisterte Teilnehmer
Vom abwechslungsreichen Mix aus Theorie und Praxis waren die über 100 Teilnehmer begeistert und lobten das hohe Niveau des Erfahrungsaustauschs sowohl untereinander als auch mit den Arburg-Experten des ALS-Teams. Zahlreiche Gäste nutzten den Besuch in Loßburg auch, um am Vorabend des Anwendertreffens die Fertigung zu besichtigen sowie die Gebäude- und Umwelttechnik von Arburg und deren technischen Details kennenzulernen.

Über Arburg
Der deutsche Maschinenbauer Arburg gehört weltweit zu den führenden Herstellern von Spritzgießmaschinen mit Schließkräften zwischen 125 und 5.000 kN. Hinzu kommen Robot-Systeme, kunden- und branchenspezifische Turnkey-Lösungen und weitere Peripherie. Seit 2013 ergänzt ein innovatives System für die additive Fertigung das Programm für die Kunststoffverarbeitung.

Das Unternehmen stellt das Thema Produktionseffizienz in den Mittelpunkt aller Aktivitäten und betrachtet dabei die gesamte Wertschöpfungskette. Ziel ist, dass die Kunden von Arburg ihre Kunststoffprodukte vom Einzelteil bis zur Großserie in optimaler Qualität zu minimalen Stückkosten fertigen können – z. B. für die Automobil- und Verpackungsindustrie, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, Medizintechnik oder den Bereich Weißwaren.

Eine erstklassige Kundenbetreuung vor Ort garantiert das internationale Vertriebs- und Servicenetzwerk: Arburg ist mit eigenen Organisationen in 24 Ländern an 32 Standorten und über Handelspartner in mehr als 50 Ländern vertreten. Produziert wird ausschließlich im deutschen Stammwerk in Loßburg. Von den insgesamt über 2.500 Mitarbeitern sind rund 2.050 in Deutschland beschäftigt, weitere rund 450 in den weltweiten Arburg-Organisationen. Als eines der ersten Unternehmen wurde Arburg 2012 dreifach zertifiziert: nach ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt) und ISO 50001 (Energie).


www.arburg.com www.arburg.com