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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
02.05.2016
 
  
ChemChina: Schließt Übernahme von KraussMaffei Gruppe ab
    
Der führende chinesische Chemiekonzern China National Chemical Corporation (ChemChina) hat die Übernahme der KraussMaffei Gruppe von der kanadischen Onex Corporation (Onex) erfolgreich abgeschlossen. Sämtliche notwendigen Genehmigungen der zuständigen Behörden liegen vor. Die KraussMaffei Gruppe wird künftig die industrielle und operative Führung der Maschinenbauaktivitäten verschiedener Standorte von ChemChina übernehmen. Von beiden Seite gestärkt, wird die KraussMaffei Gruppe sich in einem internationalen Marktumfeld weiterentwickeln und wettbewerbsfähig sein.

„Die KraussMaffei Gruppe wird das Wissen rund um die Entwicklung der „Industrie 4.0“ und den deutschen Maschinenbau in die entsprechenden Aktivitäten von ChemChina einbringen. Dadurch wird die KraussMaffei Gruppe in die Lage versetzt, integrierte Lösungen für mehr Kunden insbesondere in den Emerging Markets zur Verfügung zu stellen. Dies gleicht eine unserer Schwächen aus und ist gleichzeitig eine neuartige Form der Zusammenarbeit, die der wachsenden Nachfrage in diesen Märkten gerecht wird“, sagte Jianxin Ren, Chairman von ChemChina.

„Mit Abschluss der Transaktion erhalten wir einen besseren Marktzugang in Asien. Dadurch wird sich unser Wachstum in Asien und insbesondere China beschleunigen. Das stärkt unser Unternehmen auch in Deutschland und Europa“, sagt Frank Stieler, CEO der KraussMaffei Gruppe. Das zusätzliche Geschäft wird auch zu einem Personalaufbau außerhalb von China führen, insbesondere auch in Deutschland. Daher begrüßen sowohl die Arbeitnehmervertreter und die IG Metall den Wechsel der Eigentümerschaft.

ChemChina verfügt über führende Aktivitäten im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus zur Herstellung von Gummi und beliefert hiermit die Top-10 der weltweiten Automobilhersteller. Das Unternehmen verfügt über eine äußerst fortschrittliche Forschung- und Entwicklungsabteilung sowie Produktionsanlage in diesem Bereich in China. Die Verfahrenstechnik zur Dehydration arbeitet auf Basis der weltweit höchsten Standards.

„Mittels unserer Management- und Technologiekompetenz werden wir mehrere Felder weiterentwickeln und stärken, um so im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Wir stärken unser bestehendes Produktportfolio um Maschinen zur Herstellung von Reifen und Anlagen für die chemische Industrie. Die dazu notwendigen Schritte werden wir in den kommenden Wochen einleiten“, so Stieler.

Michael Clauss, Deutscher Botschafter in China, hatte kürzlich in einem Interview betont, dass die Deutsche Regierung ausländische Direktinvestitionen begrüße. Deutsche Firmen, die von chinesischen Unternehmen übernommen wurden, entwickeln sich seinen Angaben zufolge gut. Er habe zudem das positive Feedback herausgestellt, dass einen hohen Grad an Zufriedenheit reflektiert.

Anfang Januar 2016 wurde die Übernahme der KraussMaffei Gruppe von Onex durch ChemChina angekündigt. Neben ChemChina beteiligen sich auch CNIC Corporation Limited und AGIC Capital.

ChemChina ist Chinas größter Chemiekonzern und hat mit rund 140.000 Mitarbeitern 2015 einen Umsatz von rund 42,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Rund 48.000 der Mitarbeiter sind außerhalb Chinas tätig. ChemChina ist international aktiv und auf weltweitem Expansionskurs und hat sich in den vergangenen Jahren an diversen Unternehmen in Frankreich, Australien, UK, Israel, Norwegen und Italien beteiligt – darunter an dem traditionsreichen Reifenhersteller Pirelli. Bei den Beteiligungen setzt ChemChina gleichermaßen auf herausragende Managementkompetenz wie auf Qualität und Wert der erworbenen Unternehmen, sowie die Möglichkeit Synergien auf den internationalen Märkten zu erzielen.


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