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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 11.05.2016 LANXESS: Hebt Jahresprognose für 2016 an
Nach einem guten ersten Quartal hat der Spezialchemie-Konzern LANXESS seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 angehoben. Das Unternehmen erwartet nun ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 900 und 950 Millionen Euro. Zuvor war LANXESS von einem Ergebnis zwischen 880 und 930 Millionen Euro ausgegangen.
„Wir sind mit einem starken ersten Quartal ins laufende Geschäftsjahr gestartet und auch das zweite Quartal hat gut begonnen. Daher heben wir unsere Prognose für das Jahr 2016 insgesamt an“, sagte LANXESS-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im ersten Quartal 2016 um rund 14 Prozent auf 262 Millionen Euro nach 229 Millionen Euro im Vorjahr. Maßgeblich für diese positive Entwicklung sind gestiegene Absatzmengen, eine höhere Auslastung, positive Währungseffekte sowie der Wegfall von Anlaufkosten, die im ersten Quartal 2015 für die neuen Kautschuk-Werke in Asien angefallen waren. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg von 11,2 Prozent im Vorjahr auf 13,6 Prozent und liegt damit auf einem guten Niveau.
Der Konzerngewinn stieg deutlich auf 53 Millionen Euro nach 22 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,58 Euro nach 0,24 Euro. Der Umsatz ging um knapp sechs Prozent von 2,04 Milliarden Euro auf 1,92 Milliarden Euro zurück, vor allem bedingt durch die Anpassung der Verkaufspreise an die niedrigeren Rohstoffpreise.
Im ersten Quartal 2016 blieben die Nettofinanzverbindlichkeiten mit 1,216 Milliarden Euro gegenüber 1,211 Milliarden Euro zum Jahresende 2015 fast unverändert.
„Die gute Geschäftsentwicklung zeigt, dass LANXESS stabiler und profitabler wird. Diese positive Entwicklung unterstützt unseren Wachstumskurs, auf dem wir auch in diesem Jahr bereits wieder ein gutes Stück vorangekommen sind“, so Zachert weiter. Im April war ARLANXEO, das Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco für synthetischen Kautschuk, erfolgreich gestartet. Im selben Monat hat LANXESS mit der Übernahme des „Clean and Disinfect“-Geschäfts des US-amerikanischen Chemiekonzerns Chemours die erste Akquisition nach der Neuausrichtung bekannt gegeben.
Entwicklung in den Segmenten Das Segment Advanced Intermediates erzielte einen Umsatz von 463 Millionen Euro nach 478 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Verantwortlich für den Rückgang um knapp drei Prozent waren hauptsächlich niedrigere Verkaufspreise, die durch den Rohstoffpreisverfall bedingt wurden. Die gute Nachfrage nach Agrochemikalien sowie in den weiteren Absatzmärkten führte zu höheren Absatzmengen in beiden Business Units, sie konnte jedoch den Preisrückgang nicht ausgleichen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments lag mit 89 Millionen Euro um rund drei Prozent unter dem starken Vorjahreswert von 92 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug unverändert 19,2 Prozent.
Das Segment Performance Chemicals erzielte wie im Vorjahr einen Umsatz von 533 Millionen Euro. Während gesunkene Verkaufspreise zu einem Umsatzrückgang führten, wirkten höhere Absatzmengen umsatzerhöhend. Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Segments stieg aufgrund höherer Absatzmengen und positiver Wechselkurseffekte um fast 13 Prozent auf 98 Millionen Euro nach 87 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen stieg von 16,3 Prozent auf 18,4 Prozent.
Im Segment High Performance Materials sank der Umsatz aufgrund niedrigerer Verkaufspreise um knapp sieben Prozent auf 273 Millionen Euro von zuvor 292 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen im Segment stieg um 52 Prozent auf 38 Millionen Euro nach 25 Millionen Euro im Jahr zuvor, hauptsächlich aufgrund der positiven Entwicklung des Geschäfts mit technischen Kunststoffen. Die strategische Fokussierung der Wertschöpfungskette auf Hochleistungskunststoffe, die sogenannten Compounds, zahlt sich aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 13,9 Prozent nach zuvor 8,6 Prozent.
Der Umsatz im Segment ARLANXEO ging im ersten Quartal 2016 um gut 11 Prozent auf 640 Millionen Euro nach 723 Millionen Euro im Vorjahr zurück. Der Grund waren hauptsächlich niedrigere Verkaufspreise auf Basis gesunkener Rohstoffpreise. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um gut 16 Prozent auf 113 Millionen Euro nach 97 Millionen Euro im Jahr zuvor, vor allem, weil im Vergleich zum Vorjahr keine Anlaufkosten für die neuen Kautschuk-Werke in Asien angefallen waren. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 17,7 Prozent nach 13,4 Prozent im Vorjahresquartal.