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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 15.08.2016 Swiss Plastics: Wirtschaftsdaten der Schweizer Kunststoffindustrie für 2015 erschienen
Der Verband Swiss Plastics hat die Wirtschaftsdaten für das Jahr 2015 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz der Kunststoffbranche in 2015 fiel knapp unter 14 Mrd. Franken nach rund 15 Mrd. Franken in den Jahren 2012 bis 2014, was einem Rückgang des Gesamtumsatzes um rund 7,4 Prozent entspricht. Die größten Umsatzeinbußen mussten die Rohstofffirmen und Verarbeitern hinnehmen. Bei allen Marktteilnehmern wurde ein wesentlich tieferer pro Kopf Umsatz erzielt. Der Export beim Halb-und Fertig-Zeug ist ebenfalls rückläufig.
Die wichtigsten Merkmale des Jahres 2015 sind: +Verarbeitete Mengen an Kunststoffen und Kautschuk hat wenig abgenommen. +Aufträge bei Verarbeitern sind da, allerdings zu wesentlich tieferer Marge. +Der Trend in der EU bezüglich Produktion steigt seit 2016 wieder an. +Personalanpassungen nur gering, nicht in der Grössenordnung wie die Einbrüche am Markt. +Strukturverschiebungen im Markt: Bau und Verpackungen legen weiter zu. + Stimmung (Umfragetrends) bei den Betrieben steigt wieder. + Anteil gelerntes Personal in den Betrieben hat markant zugenommen. + Anzahl Lehrlinge in Kunststoffberufen nach wie vor konstant. + Wiederverwertung etwas höher.
Der Grund für den Umsatzrückgang ist vor allem beim Frankenschock als Folge der Aufhebung der Euro Mindestkurs zu suchen. Für zusätzliche Unsicherheit sorgten die noch ungeklärten Auswirkungen des Volksentscheids zur Masseneinwanderungs-Initiative und die damit verbundenen Auswirkungen auf das Abkommen zur Personenfreizügigkeit mit der EU sowie indirekt auch auf alle anderen Abkommen mit der EU.
Hingegen folgte nur ein moderater Personalabbau von 832 Personen auf 33’122 Personen, was einem Rückgang von rund 2 Prozent entspricht.
Vorsichtiger Optimismus Gemäss Swiss Plastics steigt die Stimmung bei den Betrieben wieder an. Während im März 2015 noch 42 Prozent der Befragten einen Umsatzeinbruch befürchteten, gingen im März 2016 nur noch 33 Prozent von einem Rückgang aus. Und 35 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 28 Prozent) rechnen mit einem gleich bleibenden sowie immerhin 32 Prozent (Vorjahr 30 Prozent) sogar mit einem höheren Umsatz.