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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 28.10.2016 Geberit AG: Weiterhin sehr guter Geschäftsverlauf
Die Geberit Gruppe erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 sehr gute Resultate. Insgesamt nahm der Nettoumsatz um 10,1% auf CHF 2 172,4 Mio. zu. Organisch und währungsbereinigt erhöhte sich der Nettoumsatz um 6,5%. Das adjustierte Betriebsergebnis stieg um 18,9% auf CHF 574,5 Mio., das adjustierte Nettoergebnis um 23,6% auf CHF 491,5 Mio. Die Integration der Sanitec Aktivitäten verläuft weiterhin plangemäss. Die Unternehmens-leitung erwartet für 2016 insgesamt ein organisches und währungsbereinigtes Wachstum des Nettoumsatzes von rund 5%. Die adjustierte operative Cashflow-Marge für das Gesamtjahr soll rund 28% erreichen.
Konsolidierter Nettoumsatz Der Nettoumsatz der Geberit Gruppe nahm in den ersten drei Quartalen 2016 um 10,1% auf CHF 2 172,4 Mio. zu. In diesem Anstieg waren positive Währungseffekte in Höhe von CHF 28 Mio. enthalten. Bereinigt um Währungseffekte resultierte eine organische* Zunahme von 6,5%. Dieses Umsatzwachstum war auf eine überzeugende Entwicklung in vielen Märkten, auf zwei zusätzliche Arbeitstage im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2015 sowie auf einen vor allem im 3. Quartal wirksamen Abbau des Lieferrückstands im Dusch-WC-Geschäft zurückzuführen. Zudem zeigte sich das Marktumfeld in der Bauindustrie in einigen Märkten im Vorjahresvergleich verbessert. Wie bereits im Rahmen der Halbjahresresultate erwähnt, halfen zusätzlich früher als erwartet erzielte Umsatzsynergien aus der Integration des Keramikgeschäfts.
Im dritten Quartal erreichte der Nettoumsatz CHF 692,6 Mio., was einer Zunahme von 4,1% entspricht; währungsbereinigt und organisch betrug das Wachstum 6,0%.
Nettoumsatz nach Märkten und Produktbereichen Organisch und in lokalen Währungen legte die grösste Region Europa 7,1% zu. Zweistellige Wachstumsraten verzeichneten Österreich (+12,9%) und Zentral-/Osteuropa (+10,3%). Aber auch alle andern europäischen Märkte/Länder überzeugten mit positiven Zuwächsen: die Benelux-Länder mit +9,7%, die nordischen Länder mit +9,0%, die Iberische Halbinsel mit +7,8%, die Schweiz mit +7,7%, Frankreich mit +6,9%, Deutschland mit +5,1%, Grossbritannien/Irland mit +4,0% sowie Italien mit +3,1%. Im Vergleich mit den europäischen Märkten entwickelten sich Nahost/Afrika (+1,0%), Amerika (+0,4%) und Fernost/Pazifik (+1,0%) weiterhin unterdurchschnittlich.
Währungsbereinigt wuchsen bei den Produktbereichen die Sanitärsysteme mit 9,6% stärker als die Rohrleitungssysteme mit 2,3%. Der Produktbereich Sanitärkeramik legte in den ersten neun Monaten um 4,1% zu.
Ergebnisse Im Geschäftsjahr 2016 werden die Ergebnisse der Geberit Gruppe wiederum von – allerdings deutlich geringer als im Vorjahr ausfallenden – akquisitions-, desinvestitions- und integrationsbedingten Kosten und Erträgen im Zusammenhang mit der Sanitec Akquisition beeinflusst. Zur besseren Vergleichbarkeit werden deshalb adjustierte Zahlen ausgewiesen und kommentiert. Der adjustierte operative Cashflow (adj. EBITDA) stieg um 17,0% auf CHF 651,8 Mio., was einer adjustierten EBITDA-Marge von 30,0% entspricht. Das adjustierte Betriebsergebnis (adj. EBIT) erhöhte sich um 18,9% auf CHF 574,5 Mio., was einer adjustierten EBIT-Marge von 26,4% entspricht. Gründe für die sehr gute Entwicklung der operativen Margen waren Synergien aufgrund der Integration des Sanitec Geschäfts, das Volumenwachstum und – trotz einem Anstieg im Vergleich zum 2. Quartal – tiefere Rohmaterialpreise. Im Betriebsergebnis war ein positiver Währungseffekt in Höhe von CHF 5 Mio. enthalten. Das adjustierte Nettoergebnis stieg um 23,6% auf CHF 491,5 Mio. bei einer adjustierten Nettoumsatzrendite von 22,6%. Der adjustierte Gewinn je Aktie nahm um 25,3% auf CHF 13.34 (Vorjahr CHF 10.65) zu. Ein verbessertes Finanzergebnis, eine tiefere Steuerquote und eine leicht geringere Anzahl Aktien führten zu diesem im Vergleich zu den operativen Ergebnissen überproportionalen Wachstum. Die Netto-Kosten der Sanitec Integration reduzierten sich im Vorjahresvergleich auf Stufe EBITDA auf CHF 2 Mio., auf Stufe EBIT auf CHF 30 Mio. und auf Stufe Nettoergebnis auf CHF 22 Mio.
Der höhere Netto-Cashflow war hauptsächlich eine Folge der sehr guten operativen Resultate. Trotz leicht höheren Investitionen in Sachanlagen und einer im Vorjahresvergleich stärkeren Zunahme des Netto-Umlaufvermögens erhöhte sich der Free Cashflow um 27,9% auf CHF 415,8 Mio.
Finanzsituation Die finanzielle Situation der Geberit Gruppe ist weiterhin sehr gesund. Die Eigenkapitalquote nahm leicht von 41,7% per Ende 2015 auf 42,4% zu. Die Netto-Schulden (Schulden minus liquide Mittel) verringerten sich von CHF 679,6 Mio. per 31. Dezember 2015 auf CHF 604,7 Mio. – dies als Folge des positiven Cashflows und trotz der Dividendenauszahlung an die Aktionäre in Höhe von CHF 309,3 Mio. und der Abwicklung der letzten Tranche des Aktienrückkauf-Programms.