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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 09.08.2017 Ceresana: Untersucht den Weltmarkt für Weichmacher
Weichmacher werden in großen Mengen verarbeitet, um spröde Kunststoffe, Elastomere, Farben und Lacke sowie Klebstoffe geschmeidiger, dehnbar oder überhaupt erst brauchbar zu machen. Der neuste, bereits vierte Weichmacher-Report des Marktforschungsunternehmens Ceresana prognostiziert, dass die Nachfrage für diese umstrittenen, aber bislang unverzichtbaren Materialien bis zum Jahr 2024 weltweit auf insgesamt rund 9,75 Millionen Tonnen zunehmen wird.
Beharrliche Phthalate Da Phthalate als gesundheits- und umweltschädlich gelten und mittlerweile für viele Anwendungen verboten sind, suchen die Verarbeiter von Weichmachern zunehmend nach phthalatfreien Alternativen. Der meistverbrauchte Weichmacher-Typ im Jahr 2016 war jedoch mit 3,07 Millionen Tonnen nach wie vor DEHP (Bis(2-ethylhexyl)-phthalat). Rund ein Drittel des Weichmacher-Markts entfiel auf die Phthalate DINP (Diisononylphthalat) und DIDP (Diisodecylphthalat). DEHP verzeichnet jedoch unterdurchschnittliche Wachstumsraten und wird voraussichtlich weiter Marktanteile einbüßen. Dagegen erwarten die Analysten von Ceresana für DINP/DIDP und für Nicht-Phthalate einen Anstieg der Nachfragemengen von 3,6 %, bzw. 3,2 % pro Jahr.
Biegsame Kabelmantel Das bedeutendste Einsatzgebiet sind Kunststoffprodukte – dafür wurden 2016 rund 87% aller Weichmacher verwendet. Gebraucht werden Weichmacher vor allem für PVC. Allein für Folien wurden 2,14 Millionen Tonnen nachgefragt, dicht gefolgt von Kabeln und Profilen. Der Einsatz von Weichmachern in Gummiprodukten, Farben und Lacken sowie in Klebstoffen ist weitaus geringer. Bis 2024 erwartet Ceresana den höchsten Zuwachs der Weichmacher-Nachfrage bei Kabeln und Kabelummantelungen.
Die Weichmacher-Verarbeitung in Asien-Pazifik machte im Jahr 2016 rund 59 % des globalen Verbrauchs aus. Aufgrund überdurchschnittlicher Wachstumsraten wird der Verbrauch in dieser Region in den nächsten Jahren auf voraussichtlich rund 6 Millionen Tonnen zunehmen. Hinter Asien folgten im Jahr 2016 Westeuropa mit 12,1% und Nordamerika mit 11,5 % der Weichmacher-Nachfrage.
Die Studie in Kürze: Kapitel 1 bietet eine Darstellung und Analyse des globalen Weichmacher-Markts – einschließlich Prognosen bis 2024: Für jede Region der Welt werden Verbrauch und Umsatz von Weichmachern erläutert. Behandelt werden die Weichmacher-Typen DEHP, DINP und DIDP, sonstige Phthalate und Nicht-Phthalate.
In Kapitel 2 werden Verbrauchs- und Umsatzzahlen für insgesamt 45 Länder geliefert. Außerdem wird für die einzelnen Länder der Verbrauch in den Anwendungsgebieten Profile, Folien, Kabel, Bodenbeläge, sonstige Kunststoffprodukte, Elastomere, Farben/Lacke und Klebstoffe detailliert analysiert.
Kapitel 3 untersucht fundiert die Anwendungsgebiete von Weichmachern: Daten zur Verbrauchsentwicklung, aufgeteilt auf die sieben Weltregionen West- und Osteuropa, Nord- und Südamerika, Asien-Pazifik, Mittlerer Osten und Afrika.
Kapitel 4 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Hersteller von Weichmachern, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 79 Herstellern geliefert, z.B. Adeka Corporation, Arkema S.A., BASF SE, Clariant International Ltd., Croda International Plc., Dow Chemical Company, Eastman Chemical Company, Jungbunzlauer AG, Koninklijke DSM N.V., Lanxess AG, Mexichem, S.A.B. de C.V., PolyOne Corporation, Roquette und Songwon Industrial Co., Ltd.
Über Ceresana Ceresana ist ein international führendes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen für die Industrie. Seit 15 Jahren beliefert das Unternehmen mehrere 1.000 zufriedene Kunden in 60 Ländern mit aktuellem Marktwissen. Umfangreiches Marktverständnis schafft neue Perspektiven für strategische und operative Entscheidungen. Ceresanas Klienten profitieren von umsetzungsorientierter Beratung, maßgeschneiderten Auftragsstudien und bereits über 100 auftragsunabhängigen Marktstudien. Die Analysten von Ceresana sind auf folgende Märkte spezialisiert: Chemikalien, Kunststoffe, Industriegüter und Verpackungen.