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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
13.11.2017
 
  
Solvay: Übernimmt Precursor-Hersteller für Large Tow-Kohlenstofffasern
    
Solvay hat die Übernahme der European Carbon Fiber GmbH (ECF) abgeschlossen, eines deutschen Herstellers hochwertigen Precursors auf der Basis von Polyacrylnitril (PAN) für „Large Tow“ Kohlenstofffasern mit 50.000 Filamenten (50K). Mit dieser Akquisition legt Solvay das Fundament, um den Einsatz carbonfaserverstärkter Verbundwerkstoffe (CFK) für Automobilanwendungen voranzutreiben, ausgewählte Industriebereiche zu beliefern und den Einsatz von Large Tow-Fasern in der Luft- und Raumfahrtindustrie zu fördern.

„Die strategische Akquisition von ECF ermöglicht uns die Entwicklung von Large Tow-Kohlenstofffasern zur Ergänzung unseres bestehenden Portfolios an Pitch- und PAN-basierten Fasern“, sagt Carmelo Lo Faro, Leiter des Geschäftsbereiches Composite Materials von Solvay. „Mit diesem umfassenden Portfolio wird Solvay sich künftig als einer der weltweit führenden Hersteller von Verbundwerkstoffen für die Luft- und Raumfahrt- sowie die Kraftfahrzeugindustrie und industrielle Marktsegmente etablieren. Wir werden unsere Kompetenzen in Polymerchemie und Werkstoffkunde gezielt nutzen, um wegweisende Innovationen mit Large Tow-Kohlenstofffasern zu realisieren.“

Die vertikale Integration in den Bereich der Large Tow-Kohlenstofffaser Technologie ermöglicht Solvay die kostengünstige, langfristige Lieferung von Verbundwerkstoffen an unsere Kunden.

Solvay ist eine internationale Chemiegruppe, deren vielseitige Spezialitäten zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen. In enger Partnerschaft mit Kunden entwickelt die Gruppe weltweit Innovationen für ganz unterschiedliche Anwendungen, etwa in Flugzeugen, Autos, Mobilgeräten und Medizintechnik, in Batterien oder bei der Förderung von Mineralien und Öl. Solvay trägt zur Nachhaltigkeit bei - mit leichten Werkstoffen für eine sauberere Mobilität, mit Rezepturen, die den Ressourcenverbrauch optimieren und mit Hochleistungschemikalien, die Luft- und Wasserqualität verbessern. Die Solvay-Gruppe, mit Hauptsitz in Brüssel, beschäftigt rund 27.000 Mitarbeiter in 58 Ländern und erzielte 2016 einen Umsatz von 10,9 Mrd. Euro, 90 Prozent davon mit Geschäftsaktivitäten, in denen die Gruppe weltweit zu den Top 3 gehört.

In Deutschland arbeiten fast 2.000 Beschäftigte an elf Standorten. 2016 erzielte die Solvay-Gruppe hier rund 1 Mrd. Euro Umsatz (alle Zahlen ohne die zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte). Zu den Hauptprodukten zählen Fluor-, Barium- und Strontium-Spezialitäten, Hochleistungskunststoffe, Soda, Natriumbicarbonat sowie Wasserstoffperoxid.


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