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Kunststoff-Schweiz - News-Corner
 
31.05.2018
 
  
Greiner Gruppe: Höchster Umsatz in 150-jähriger Unternehmensgeschichte
    
Erstmals über 1,5 Milliarden Euro Umsatz und mehr als 10.000 Mitarbeiter weltweit / Akquisitionen in Russland, der Türkei, Schweden, Spanien, Portugal, Bosnien-Herzegowina und Deutschland / Strukturen für Nachhaltigkeitsmanagement etabliert / Seit 150 Jahren als Familienunternehmen erfolgreich

Die Greiner Gruppe setzte ihren Wachstumskurs im Geschäftsjahr 2017 erfolgreich fort. 1868 als Gemischtwarenhandlung in Nürtingen (Deutschland) gegründet entwickelte sich das in Oberösterreich ansässige Familienunternehmen in den vergangenen 150 Jahren zu einem globalen Player im Kunststoff- und Schaumstoffbereich mit 139 Standorten in 33 Ländern der Welt. Mit über 1,5 Milliarden Euro erzielte Greiner 2017 den höchsten Umsatz seiner Unternehmensgeschichte und beschäftigte erstmals mehr als 10.000 Mitarbeiter.

„2018 ist das Familienunternehmen Greiner 150 Jahre jung. Die konsequente Expansionsstrategie, die kontinuierliche Stärkung der Innovationskraft und die Weiterentwicklung der Produkte in unterschiedlichen Geschäftsfeldern tragen seit jeher maßgeblich zum Erfolg der Greiner Gruppe bei. Dass wir mit einem Umsatzrekord und mit über 10.000 Mitarbeitern in unser Jubiläumsjahr starten konnten, ist besonders erfreulich“, sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Gruppe. Im Geschäftsjahr 2017 steigerte der Kunststoffverarbeiter und Schaumstoffproduzent mit seinen vier operativen Sparten Greiner Packaging International, Greiner Bio-One International, Greiner Foam International und Greiner Extrusion Group den Konzernumsatz um sieben Prozent zum Vorjahr auf 1,579 Milliarden Euro (GJ 2016: 1,475 Milliarden Euro). Der Cashflow konnte 2017 mit einer Höhe von 148 Millionen Euro konstant gehalten werden; sämtliche Investitionen in der Rekordhöhe von 138 Millionen Euro wurden erneut aus dem Cashflow finanziert. Alle Sparten konnten 2017 ihren Umsatz steigern, und das trotz schwieriger Rahmenbedingungen. „Hohe Rohstoffpreise, hohe Volatilität der Wechselkurse sowie zunehmende Zoll- und Steuerbarrieren in einigen unserer Märkte kennzeichneten das Jahr 2017. In diesem durchaus fordernden Umfeld hat sich die Strategie der Diversifikation und Globalisierung erneut bewährt“, so Hannes Moser, Finanzvorstand der Greiner Gruppe. An 139 Standorten in 33 Ländern der Welt waren zum Stichtag 31.12.2017 insgesamt 10.567 Beschäftigte für die Greiner Gruppe tätig (GJ 2016: 9.722).

Akquisitionsreiches Jahr 2017
Europa ist mit rund 76 Prozent Umsatzanteil der Kernmarkt der Greiner Gruppe, gefolgt von Nordamerika und Asien mit je zehn Prozent. Mit Akquisitionen in Russland, der Türkei, Schweden, Spanien, Portugal, Bosnien-Herzegowina und Deutschland hat die Greiner Gruppe ihr strategisches Ziel der Globalisierung konsequent weiterverfolgt. Greiner Packaging übernahm im Frühjahr 2017 mehrheitlich den russischen Verpackungsspezialisten Plastic System mit Standort in Noginsk, wodurch das Produktportfolio um größere Gebinde wie Eimer erweitert wurde. Darüber hinaus verstärkte das Unternehmen sein Engagement im Nahen Osten und in Nordafrika im Zuge der Übernahme der verbleibenden Anteile am türkischen Joint Venture Teknik Plastik Greiner Ambalaj, welches seither als Greiner Packaging firmiert. Greiner Bio-One übernahm 2017 die schwedische, börsenotierte Vigmed Holding AB und erweiterte so das Produktportfolio um Sicherheits-Venenverweilkanülen. Mit der Übernahme der langjährigen Vertriebspartner Vacuette España und Vacuette Portugal baute Greiner Bio-One die internationale Marktposition weiter aus. Die Akquisition von CarTrim in Bosnien-Herzegowina und Deutschland erweiterte die Kompetenzen von Greiner aerospace um den Bereich Innenraumkomponenten für Flugzeuge. Greiner Perfoam übernahm mit Anfang Oktober den Geschäftsumfang von AME in Plauen, Deutschland. Das Unternehmen ist auf das Kaschieren von Kunststoffträgern mit Leder, Kunstleder, Textilien und Vlies spezialisiert.

Plastics for Life: die nachhaltige Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit
Die Greiner Gruppe stellt sich aktiv ihrer Verantwortung als Kunststoffverarbeiter und Schaumstoffproduzent. Mit Plastics for Life wurde 2016 ein konzernweiter Nachhaltigkeitsprozess initiiert, der verantwortungsvolles Handeln fest in der Unternehmensstrategie verankert. „Wir wollen nicht nur zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, sondern wollen auch Vorreiter im eigenen Industriebereich sein, indem wir beispielsweise Lösungen für ökologische Herausforderungen finden, die aus dem Gebrauch von Kunststoff resultieren. Da wir nun die notwendigen Strukturen geschaffen haben, um das Thema Nachhaltigkeit richtig anzupacken, werden wir im nächsten Schritt die Umsetzung der geplanten Aktivitäten forcieren“, sagt Vorstandsvorsitzender Axel Kühner. Mit der Installation einer eigenen Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility, einem eigenen Nachhaltigkeitsrat sowie fünf Arbeitsgruppen, die sich regelmäßig mit relevanten Themenfeldern beschäftigen und aus Experten aller Divisionen bestehen, ist Greiner für das Nachhaltigkeitsmanagement gerüstet.

Die Anpassung des Produktportfolios im Hinblick auf Recyclingfähigkeit, mehr Innovationen im Sinne der Nachhaltigkeit sowie Aktivitäten zur Etablierung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft zahlen nicht nur auf die europäische Strategie für Kunststoffe ein, sondern sind zugleich die zentralen Themen, bei denen die Greiner Gruppe mit gutem Beispiel vorangehen will.

Ausblick 2018
Mit einem positiven Mengenwachstum ist das erste Quartal 2018 gut angelaufen. Die Erschließung neuer Märkte, die Entwicklung innovativer Produkte und Prozesse sowie die intensive Umsetzung der „Plastics for Life“-Nachhaltigkeitsstrategie in den operativen Betrieben stehen wie bisher im Zentrum der Aktivitäten. Auch die Expansionsstrategie wird konsequent fortgesetzt. So übernimmt etwa die Schaumstoffsparte Greiner Foam International 2018 die Mehrheit der Anteile am Joint Venture Unifoam in Durban, Südafrika.

„Als Familienunternehmen legt die Greiner Gruppe besonderen Wert auf die langfristige Ausrichtung des Unternehmens. Bei allen Vorhaben ist es daher stets unser Ziel, die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit abzusichern und zu bewahren“, so Finanzvorstand Hannes Moser. „Unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit wollen wir aufbauend auf den strategischen Säulen Globalisierung, Innovation und Diversifikation auch die kommenden 150 Jahre für die Greiner Gruppe zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen“, ergänzt Kühner.


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