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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 10.07.2018 WITTMANN BATTENFELD: Lud zum fünften Mal zum Expertentreffen nach Meinerzhagen ein
Bereits zum fünften Mal lud WITTMANN BATTENFELD zum Expertentreffen nach Meinerzhagen ein. Zahlreiche Besucher folgten dem Ruf des Veranstalters. Wie auch in den vergangenen Jahren erstreckte sich das Programm auf den mittlerweile bewährten Freitagnachmittag, so dass es wieder viele Spritzgießer aus der Meinerzhagener Umgebung in die Räumlichkeiten von WITTMANN BATTENFELD zog.
Klaus Ehlig, Geschäftsführer von WITTMANN BATTENFELD Meinerzhagen, begrüßte die Teilnehmer und nutze die Gelegenheit, noch einmal auf die technologischen Highlights der vorangegangenen Expertentreffen hinzuweisen. Insbesondere ging er auf den diesjährigen Themenschwerpunkt WITTMANN 4.0 sowie auf das 10-jährige Jubiläum der Integration von WITTMANN BATTENFELD in die WITTMANN Gruppe ein.
In der Folge stellte Andreas Hollweg, Vertriebsleiter in Meinerzhagen, die Entwicklung des Unternehmens vor und führte den anwesenden Gästen die Investitionen, die in den letzten zehn Jahren am WITTMANN BATTENFELD Standort in Kottingbrunn, Österreich, umgesetzt wurden, vor Augen. Alleine in diesen Standort wurden über 45 Millionen Euro in erweiterte Montagekapazitäten, Produktionserweiterungen, Entwicklungszentren sowie Bürogebäude investiert.
Industrie 4.0 sowie die zunehmende Vernetzung innerhalb der Fertigung war an diesem Nachmittag das zentrale Thema des diesjährigen Expertentreffens. Und somit galt auch WITTMANN 4.0 in den beiden Technikvorträgen die ganze Aufmerksamkeit des anwesenden Fachpublikums. Patrick Sinn, Leiter der Schulungsabteilung, baute den Spannungsbogen in seinem zweigeteilten Vortrag geschickt auf und zeigte dem Publikum, dass sich hinter WITTMANN 4.0 nicht nur ein Schlagwort oder Werbeslogan verbirgt, sondern dieses Konzept im Hause WITTMANN BATTENFELD bereits umgesetzte Wirklichkeit ist. Im ersten Teil seiner Präsentation erklärte er den anwesenden Gästen zunächst den theoretischen Ansatz von WITTMANN 4.0 innerhalb des Spritzgießprozesses und erläuterte die notwendigen Systemvoraussetzungen für die entsprechende Umsetzung in der Fertigung.
Nach einer kurzen Kaffeepause hatten dann die Zuschauer die Möglichkeit WITTMANN 4.0 live zu erleben! Dazu wurde eigens eine 4.0 Fertigungszelle, bestehend aus einer elektrischen 110 t Spritzgießmaschine der EcoPower Baureihe inklusive eines Roboters mit neuester Steuerungsgeneration R9 aufgebaut. Die Spritzgießzelle beinhaltete darüber hinaus eine werkzeugnah installierte FLOWCON Durchflussüberwachung mit integrierter WITTMANN Temperierung. Ein ebenfalls vernetzter DRYMAX Trockner vervollständigte die digitale Fertigungszelle. Um die Vorteile von WITTMANN 4.0 aufzuzeigen, schaltete Herr Sinn während seines Vortrags live über WebCam auf die Fertigungszelle.
Während früher alle Prozessparameter separat an den Peripheriegeräten selbst vorgenommen und abgespeichert werden mussten, können jetzt alle Einstellungen an der Maschinensteuerung UNILOG B8 eingesehen und Änderungen direkt vorgenommen werden. Hier konnte sich das Publikum von den Vorzügen und der Funktionalität der UNILOG B8 Steuerung überzeugen. Mittels WebCam wurden sämtliche Parameteränderungen an den zugewiesenen Peripheriegeräten innerhalb der Fertigungszelle zentral auf dem 21,5“ großen Full-HD Bildschirm gezeigt. Gefertigt wurde auf der genannten EcoPower 110/750 eine Apfelbox aus ABS mithilfe eines Werkzeuges der Fa. Speed Part.
Abgerundet wurden beide Vorträge mit der Vorführung eines Films, der eindrucksvoll die Anfänge des Firmengründers Werner Battenfeld dokumentiert sowie insbesondere die Entwicklung des Unternehmens WITTMANN BATTENFELD innerhalb der WITTMANN Gruppe in den vergangenen zehn Jahren aufzeigt. Die Gäste konnten sich des Weiteren im Anschluss an die Vorträge an der WITTMANN 4.0 Fertigungszelle selbst einen Eindruck zu WITTMANN 4.0 verschaffen und Fragen an die anwesenden Mitarbeiter aus Anwendungstechnik, Vertrieb und Kundendienst richten.
Bei bestem Wetter klang der Nachmittag in lockerer Atmosphäre am Grill aus und viele Besucher freuten sich bereits darauf, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein, um über aktuelle Themen der Branche zu diskutieren.
Die WITTMANN Gruppe Die WITTMANN Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von Spritzgießmaschinen, Robotern und Peripheriegeräten für die Kunststoff verarbeitende Industrie mit Hauptsitz in Wien, Österreich, bestehend aus zwei Haupt-Geschäftsbereichen: WITTMANN BATTENFELD und WITTMANN. Gemeinsam betreiben die Unternehmen der Gruppe acht Produktionswerke in fünf Ländern, und mit ihren 34 Standorten sind die zusätzlichen Vertriebsgesellschaften auf allen wichtigen Kunststoffmärkten der Welt vertreten.
WITTMANN BATTENFELD verfolgt den weiteren Ausbau seiner Marktposition als Spritzgießmaschinen-Hersteller und Spezialist für fortschrittliche Prozesstechnologien. Als Anbieter moderner umfassender Maschinentechnik in modularer Bauweise erfüllt das Unternehmen die aktuell und künftig auf dem Markt für Kunststoff-Spritzguss herrschenden Anforderungen.
Das Produktprogramm von WITTMANN umfasst Roboter und Automatisierungsanlagen, Systeme zur Materialversorgung, Trockner, gravimetrische und volumetrische Dosiergeräte, Mühlen, Temperier- und Kühlgeräte. Mit dieser umfassenden Peripheriegeräte-Baureihe bietet WITTMANN den Kunststoffverarbeitern Gesamtlösungen an, die alle Bedürfnisse abdecken – von einzelnen Arbeitszellen bis hin zu komplett integrierten, die gesamte Produktion umfassenden Systemen.
Der Zusammenschluss der einzelnen Bereiche unter dem gemeinsamen Dach der WITTMANN Gruppe führte zur nahtlosen Ergänzung der jeweiligen Produktlinien. Zum Vorteil der Kunststoffverarbeiter, die in verstärktem Maß ein reibungsloses Ineinandergreifen von Verarbeitungsmaschine, Automatisierung und Peripherie nachfragen.