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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 23.05.2014 ENGEL: med.con 2014 sechs Mal in Europa
Seit der ersten ENGEL med.con vor vier Jahren ist die Medizintechnikkonferenz aus dem Veranstaltungsprogramm des Spritzgießmaschinenbauers nicht mehr wegzudenken. Weltweit gehört sie zu den best besuchten Veranstaltungen von ENGEL. „Die ENGEL med.con hat sich als eine Art Netzwerktreffen für die Kunststoffverarbeiter in der Medizintechnik etabliert“, betont Christoph Lhota, Leiter des Geschäftsbereichs Medical von ENGEL AUSTRIA in Schwertberg. „Unsere Kunden und Partner nutzen diese Plattform, um sich über Trends und Strategien sowie innovative Produkte und Verfahren zu informieren und auszutauschen. Dabei erhalten wir von den Teilnehmern immer wieder die Rückmeldung, dass sie viele Anregungen unmittelbar in der Praxis umsetzen können.“
Prozessintegration senkt Stückkosten Prozessintegration und Hochleistung – diese Themen fokussiert die ENGEL med.con in diesem Jahr mit zwei Live-Exponaten. Auf einer ENGEL e-victory 160 combi Spritzgießmaschine mit integriertem ENGEL easix Sechsachsroboter wird ENGEL in einem Arbeitsschritt Transfusionskammern mit integriertem Filter produzieren. Auf der K 2013 feierte der von ENGEL gemeinsam mit Hack Formenbau entwickelte hochintegrierte Produktionsprozess seine Weltpremiere. Die ENGEL med.con bietet jetzt die Chance, die Effizienzpotenziale des neuen Verfahrens im Detail zu analysieren. „Wir gehen davon aus, dass dieser Prozess die Herstellung von Mehrkomponenten-Hohlkörpern – sowohl mit als auch ohne Inlay – revolutionieren wird“, so Lhota. „Ausgehend von Kunststoffgranulat und den vorgefertigten Filtern erhalten wir in 12 Sekunden einsatzfertige Tropfkammern. Früher waren dafür mehrere voneinander unabhängige Arbeitsschritte und mindestens zwei Maschinen notwendig.“ Das Exponat demonstriert zudem, wie die Prozessintegration das Kontaminationsrisiko in der Medizintechnik reduziert. Die energieoptimierte, holmlose Hybridmaschine wird zur ENGEL med.con in Reinraumausführung präsentiert.
Scale-up mit maximaler Sicherheit In einer zweiten hochautomatisierten Fertigungszelle werden während der Veranstaltung auf einer vollelektrischen ENGEL e-motion 160 Spritzgießmaschine Nadelhalter für Insulinpens produziert. Gemeinsam mit seinen Partnern Braunform und Hekuma stellt ENGEL unter Beweis, wie sich auch in der Medizintechnik die Kavitätenzahlen ohne Einbußen bei der Prozessstabilität und Bauteilqualität steigern lassen. Der Prozess zur Herstellung der Nadelhalter ist an Prozesssicherheit schwer zu überbieten. Die Kerne des 96-fach-Werkzeugs haben einen Durchmesser von lediglich 0,3 mm, dennoch arbeitet die Fertigungszelle mit einer Zykluszeit von ca. 4 Sekunden. Um einer Kernverformung zuverlässig entgegenzuwirken, ist das elektrische Spritzaggregat mit einem Direktantrieb ausgestattet, womit besonders dynamische Einspritzbewegungen und eine Einspritzgeschwindigkeit von bis zu 500 mm/s erreicht werden. Ist ein Spritzgießteil dennoch nicht in Ordnung, wird dies vom kamerabasierten Kontrollsystem sofort erfasst. Dank der kavitätenreinen Ablage werden die Schlechtteile automatisch aussortiert, so dass das Spritzgießwerkzeug ohne Kavitätenabschaltung weiter produzieren kann.
ENGEL hat seine Baureihe ENGEL e-motion auch im Bereich hoher Schließkräfte konsequent an die Anforderungen von Hochleistungsanwendungen in regulierten Fertigungsbereichen angepasst. „Der zunehmende Kostendruck führt zum Einsatz immer größerer Mehrkavitätenwerkzeuge“, sagt Christoph Lhota. „Die in der Medizintechnik eingesetzten Spritzgießmaschinen werden deshalb im Durchschnitt immer größer.“
Fachvorträge, Partnerausstellung und Raum zum Netzwerken In den Fachvorträgen werden Experten von ENGEL sowie aus Partnerunternehmen und der verarbeitenden Industrie die Themen Sicherheit, Präzision und Effizienz vertiefen. Sie werden aktuelle Anforderungen, Erfolgsfaktoren und Marktchancen diskutieren und dabei auch von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Im Rahmen der Partnermesse präsentieren Unternehmen aus den Bereichen Werkzeugbau, Automation, Peripherie, Rohstoffe und Reinraumtechnik ihr Know-how. Zum Abschluss der Veranstaltung lädt ENGEL alle Teilnehmer zu einer Abendveranstaltung mit Buffet und Unterhaltung ein. „Uns ist es wichtig, dass die Teilnehmer der ENGEL med.con miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Christoph Lhota. „Der Schlüssel für den Erfolg in der Medizintechnik liegt in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Im Laufe der letzten Jahr konnte die ENGEL med.con bereits viele neue gemeinsame Projekte anstoßen.“
ENGEL med.con 2014 Stuttgart/Deutschland, 2. Juni Lyon/Frankreich, 18. Juni Hannover/Deutschland, September Mirandola/Italien, 17. und 18. September Kopenhagen/Dänemark, November Warwick/Großbritannien, November
Weitere Informationen und Anmeldung: medical@engel.at