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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 10.06.2014 Swiss Plastics: Löst Kunststoff Verband Schweiz (KVS) ab
Als Zeichen dafür, dass die Branche den Blick in die Zukunft richtet und sich als schlagkräftige Exportindustrie im internationalen Umfeld behaupten will, änderte der Branchenverband seinen Namen und sein CI/CD - Swiss Plastics löst neu den ehemaligen Kunststoffverband Schweiz ab.
Nationalrätin Doris Fiala wurde für eine weitere Amtszeit als Präsidentin für drei Jahre bestätigt. Neu erhielt sie auch sehr kompetente Verstärkung im Vorstand: In den Vorstand gewählt wurden Christian Morf, Vizepräsident Sales & Marketing der Ems Chemie AG und Thomas Metzler, Geschäftsführer von Georg Fischer Wavin AG. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt wurde Magister Adolf Seidl, Direktor von Solvay Aus-tria. Ein Glanzlicht an der Mitgliederversammlung bildete das Referat von Nationalrätin (GLP) Dr. Isabelle Chevalley. Swiss Plastics löst neu den Kunststoffverband Schweiz (KVS) ab.
Die Mitgliederversammlung vom letzten Freitag von Swiss Plastics fand an der FHNW in Brugg-Windisch statt. Dies war symbolisches Zeugnis dafür, wie nahe sich Swiss Plastics an Innovation und damit an Science und Technology anbindet. In diesem Zusammenhang lobte die Präsidentin die Innovationskraft der Industrie mit der kritischen Randbemerkung, es gelte nicht nur möglichst viele Patente anzumelden, Ziel müsse es sein, noch mehr Umsetzungen wirtschaftlich zum Erfolg zu führen.
Die Präsidentin, Doris Fiala, zeigte sich angesichts der mehr als 100 Anwesenden über das Interesse erfreut und bedankte sich im Namen der Mitglieder und Gäste bei Prof. Dr. Clemens Dransfeld, dem Institutsleiter der Hochschule für Kunststofftechnik, der an diesen spannenden Ort eingeladen hatte.
Überparteiliche Recyclingbemühungen: Das Referat von Nationrätin Dr. Isabelle Chevalley GLP (Grünliberale) bildete in der ansonsten eher trockenen Traktandenliste einen überraschenden Höhepunkt: Dass zwei Nationalrätinnen (FDP und Grünliberale) überparteilich gemeinsame Interessen im Recycling-Bereich dokumentierten, vermochte der Mitgliederversammlung motivierende Denkanstösse zu verleihen. Das Referat unter dem Titel „Un reciclage formidable“, überzeugte inhaltlich und in der frischen Art der Referentin.
Die Präsidentin unterstrich, dass sie für die Interessen der Kunststoffindustrie in Bundesbern weiterhin hart am Wind segeln werde, dass ihr ökologisches Bewusstsein zwar wichtig sei, aber die Ansprüche an eine „grüne Wirtschaft“ nicht ad absurdum getrieben werden dürften. Sie setze sich im Sinne der Unternehmen und insbesondere der KMU’s auch gegen weitere linke Umverteilungen ein und werde u.a. die Erbschaftssteuer bekämpfen. Genau so wie einen masslosen „Grundlosen-Lohn“ (wie die Vorlage von FDP Parteipräsident Philipp Müller jeweils keck genennt würde).
Es gelte überdies die Herausforderung rund um die Masseneinwanderungsinitiative im Auge zu behalten. Dazu gehöre es, gewappnet zu sein, den eigenen Nachwuchs zu fördern und die Kunststoffindustrie als attraktiven Arbeitgeber noch vermehrt auch für Schweizer ins positive Licht zu rücken. Zur Deckung des allgemein bestehenden Fachkräftemangels ist der unkomplizierte Zugriff auf (auch ausländische) Fachkräfte und Spezialisten der Kunststoff- Industrie von allergrösster Bedeutung.
Nachwuchsförderung Ein Schlüsselthema bildet daher die Nachwuchsausbildung. Durch gezielte Massnahmen im Bereich der Aus- und Weiterbildung sollen junge Nachwuchskräfte interessiert, ausgebildet und gefördert werden. Swiss Plastics, zusammen mit Mitgliedsfirmen, engagiert sich intensiv bei verschiedenen Hochschulen zur Unterstützung der Studierenden und nimmt aktiv an Berufsbildungsmessen teil. Eine Besonderheit ist der von Swiss Plastics verliehene Hochschulpreis für ausserordentliche Leistungen bei Studienarbeiten. Dieses Mal wurde dieser Preis an Herrn Dimitri Roger Kokkinis M. Sc. ETH Mat.-Wiss. zum Thema „Reversible Cement“ persönlich vom Geschäftsführer Kurt Röschli, anlässlich der Masterfeier an der ETH Hönggerberg am 23.05.2014 verliehen.