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Kunststoff-Schweiz - News-Corner 01.09.2014 Adval Tech Gruppe: Turnaround auf Stufe Unternehmensergebnis
Im ersten Halbjahr 2014 ist der Adval Tech Gruppe der angestrebte Turnaround auf Stufe Unternehmensergebnis gelungen. Mit einer Gesamtleistung von 127,0 Mio. CHF (erstes Semester 2013: 139,4 Mio. CHF) erzielte die Gruppe einen Betriebsgewinn vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 12,5 Mio. CHF (erstes Semester 2013: 11,9 Mio. CHF), einen Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,3 Mio. CHF (erstes Semester 2013: 2,8 Mio. CHF) und einen Unternehmensgewinn von 1,6 Mio. CHF (erstes Semester 2013: - 0,9 Mio. CHF). Beim Unternehmensergebnis strebt die Gruppe weiterhin auch ein positives Jahresresultat an.
Der Rückgang der Gesamtleistung um 9% auf 127,0 Mio. CHF (erstes Semester 2013: 139,4 Mio. CHF) ist auf den weggefallenen Umsatzanteil der im vergangenen Jahr verkauften bzw. geschlossenen Gesellschaften in Mexiko und China zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt von 17 Mio. CHF erzielte die Adval Tech Gruppe im ersten Halbjahr 2014 eine Steigerung der Gesamtleistung um 4% bzw. 4,6 Mio. CHF. Die Anteile der beiden Segmente an dieser Gesamtleistung verschoben sich: von 76% auf 65% für das Segment Components und von 24% auf 35% für das Segment Molds. Beim Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) gelang Adval Tech mit 5,3 Mio. CHF im Vergleich zum ersten Semester 2013 (2,8 Mio. CHF), beinahe eine Verdoppelung.
Liquidität Im Jahr 2013 konnte die Adval Tech Gruppe insgesamt 37,4 Mio. CHF an Nettoverschuldung abbauen, was die Ausgangslage für die zukünftige Entwicklung der Gruppe deutlich verbessert hat. Anfang Juli 2014 hat Adval Tech den auslaufenden Kreditvertrag mit zwei Schweizer Grossbanken durch einen neuen Vertrag mit vier Banken – drei aus der Schweiz, eine aus Deutschland – abgelöst. Die Kreditlimite liegt weiterhin bei 85 Mio. CHF. Die Laufzeit wurde auf drei Jahre festgelegt. Bis Ende 2016 sollen mindestens 15 Mio. CHF amortisiert werden.
Segmentergebnisse Im Segment Components (Komponenten aus Metall und Kunststoff) lag die Gesamtleistung mit 83,4 Mio. CHF um 22,2 Mio. CHF unter dem Vorjahreswert von 105,6 Mio. CHF. In erster Linie ist dies auf den Verkauf von zwei Gesellschaften in China und in Mexiko, auf die Schliessung eines Werkes in China sowie auf die fortlaufende Portfoliobereinigung zurückzuführen. Dank den umgesetzten Kostensenkungsprogrammen und einer äusserst effizienten Kostenkontrolle erzielte das Segment trotz dieses markanten Rückgangs der Gesamtleistung einen EBITDA von 5,9 Mio. CHF (erstes Semester 2013: 7,0 Mio. CHF), was einer Verbesserung der EBITDA-Marge um 0,4 Prozentpunkte auf 7,1% (erstes Semester 2013: 6,6%) entspricht.
Im Segment Molds (Formen) resultierte im ersten Semester 2014 eine Gesamtleistung von 44,8 Mio. CHF, was im Vergleich zu den 36,2 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2013 einer Steigerung um 8,6 Mio. CHF entspricht. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf die höhere Nachfrage aus dem amerikanischen Markt zurückzuführen. Hier stellte das Segment einen grossen Nachholbedarf fest, der am Standort in Deutschland zu einem Auftragsvolumen auf Rekordniveau führte. Der EBITDA lag mit 5,8 Mio. CHF um 1,9 Mio. CHF über dem entsprechenden Vorjahreswert (3,9 Mio. CHF), was zu einer EBITDA-Marge von 12,9% führte (erstes Semester 2013: 10,8%).
Branding Mit der Auflösung der Divisionen im Jahr 2012 und der konsequenten Vereinfachung der Organisation vereinheitlicht Adval Tech auch den Auftritt der verschiedenen Konzerneinheiten. In Zukunft wird die Adval Tech Gruppe nur noch drei Marken verwenden: Adval Tech für Kunststoffkomponenten, Adval Tech Styner+Bienz für Metallkomponenten und Adval Tech FOBOHA für Formen und Werkzeuge. Die Umsetzung der neuen Strategie bringt auch eine Umbenennung einzelner Gesellschaften mit sich. Im Segment Molds erfolgten die entsprechenden Änderungen Anfang März 2014. Im Segment Components hat Adval Tech mit der Umbenennung von Gesellschaften in Asien begonnen.
Ausblick Die Adval Tech Gruppe entwickelt sich kontinuierlich vom Allrounder zum Spezialisten. Sie setzt auch in der zweiten Jahreshälfte 2014 alles daran, die Fokussierungsstrategie – mit der Konzentration auf den Formenbau und auf ausgewählte Aktivitäten im Geschäft mit Komponenten aus Metall und Kunststoff – konsequent umzusetzen und die initialisierten Restrukturierungsprojekte erfolgreich abzuschliessen.
In welchem Umfang das Segment Molds auch in den kommenden Monaten vom Nachfrageboom aus den USA wird profitieren können, ist noch offen. Auf alle Fälle richtet das Segment seine Marketinganstrengungen auch auf andere Absatzmärkte aus, um für das Ende dieses Booms gerüstet zu sein. Das Segment Components hat sich zum Ziel gesetzt, den Rückgang der Gesamtleistung, der durch die Produktportfoliobereinigung entstanden ist, möglichst in Grenzen zu halten. Zu diesem Zweck baut es die Marktaktivitäten insbesondere in Asien weiter aus.
Bei stabiler Wirtschaftslage und stabilen Währungsrelationen in der zweiten Jahreshälfte erwartet Adval Tech für das Geschäftsjahr 2014 einen deutlich höheren EBIT als 2013. Beim Unternehmensergebnis strebt die Gruppe weiterhin ein positives Jahresresultat an.