Kunststoff Lexikon

Gleitmittel

Bei Kunststoffen wird durch den Einsatz von Gleitmittel-Additiven die Gleiteigenschaften gezielt verändert. Die wichtigste externe Wirkung von Gleitmitteln ist die Reduzierung der Haftung der heißen Polymerschmelze an Oberflächen. Es wird dabei zwischen „inneren“ und „äußeren“ Gleitmitteln unterschieden. Innere Gleitmittel stellen im Polymer lösliche Viskositätsminderer dar, die die Fließfähigkeit der Polymerschmelze erhöhen, während äußere Gleitmittel im Polymer unverträglich sind. Sie werden während und nach der Verarbeitung an die Oberfläche des Kunststoffes gedrängt. Als polare Gruppen werden in Gleitmitteln vor allem Alkohole, Säuren, Seifen, Amide und Ester eingesetzt. In polaren Kunststoffen wie PVC kommen natürlich auch rein unpolare Stoffe, wie Polyolefinwachse als Gleitmittel zum Einsatz. Marktgängige Gleitmittel sind in feinen Abstufungen zwischen rein äußerer und rein innerer Wirkung und damit auch in sehr unterschiedlicher Polarität erhältlich. Sie werden verarbeitungsfähigen Mischungen in Zugabenmengen von 0,2 % bis 2 % zugesetzt.

Quelle: Wikipedia

 



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