Wie kann die Kunststoffindustrie die Herausforderungen rund um den europäischen Green Deal, die EU-Taxonomie und andere internationale Nachhaltigkeitsvorschriften meistern? Dies ist keine rhetorische Frage mehr, sondern muss gelebte Realität werden. sensXPERT trägt mit seiner intelligenten Sensortechnologie maßgeblich dazu bei, eine nachhaltige, ressourcenschonende und zirkuläre Kunststoffverarbeitung Realität werden zu lassen.
Die Kunststoffindustrie wird maßgeblich für globale Umwelt- und Klimaprobleme mitverantwortlich gemacht. Durch die Verbrennung von Kunststoffabfällen hinterlässt sie einen großen Kohlenstoff-Fußabdruck und gefährdet die Ökosysteme mit biologisch nicht abbaubaren Materialien. Die Kunststoffindustrie steht vor der Herausforderung, ökologisch nachhaltig zu werden und die Gesellschaft von ihren laufenden Bemühungen zu überzeugen. Dies kann nur erreicht werden, indem schädliche Prozesse minimiert und effektive Schritte zu einer Kreislaufwirtschaft unternommen werden. Internationale Gesetze wie der europäische Green Deal, Berichtspflichten, der eingeschränkte Zugang zu den Finanzmärkten und andere Regelungen unter anderem der EU-Taxonomie machen diese Anstrengungen ebenso notwendig wie unsere Verantwortung gegenüber dem Planeten, unseren Mitmenschen und unseren Nachkommen.
Die Schnittstellen und Funktionselemente des sensXPERT Digital Mold
Chancen in den Herausforderungen rund um Nachhaltigkeit finden Diese Herausforderungen sind jedoch nicht ohne Chancen. Kunststoffverarbeiter, die in Technologien investieren, um ihre Produktionsabläufe nachhaltiger zu gestalten, werden es wesentlich leichter haben, die Anforderungen der Taxonomie zu erfüllen und sicherzustellen, dass sie ihre Kunden behalten – die ebenfalls der Berichtspflicht der E.U. Taxonomy unterliegen. Darüber hinaus werden sie ihre Kosten für Waren und Dienstleistungen durch geringeren Energieverbrauch, geringeren Materialverbrauch und weniger Ausschuss, verbesserte Qualität, optimierte Personalressourcen, kürzere Zykluszeiten und verbesserte Betriebszeiten senken. Auch die Gesamtanlageneffektivität kann sich verbessern, da der Verschleiß von Pressen und Formen geringer ist und die Produktionskapazität erhöht wird – was die Notwendigkeit von Investitionen in neue Anlagen hinauszögern kann. Letztendlich werden so alle Beteiligten der Wertschöpfungskette davon profitieren.
Kunststoffverarbeiter können dabei auf die Unterstützung einer intelligenten Sensortechnologie vertrauen: sensXPERT Digital Mold ist die Prozesssteuerungslösung der NETZSCH Process Intelligence GmbH für Kunststoffverarbeiter. Sie funktioniert bei der Verarbeitung von Hartkunststoffen oder Elastomeren und Kautschuken, unverstärkten Polymeren oder Composites sowie bei thermoplastischen, duroplastischen oder vitrimeren Matrices. Die sensXPERT Lösung bietet eine Echtzeit-Materialcharakterisierung im Werkzeug und Prozessdaten, um vorherzusagen, wie sich die Bedingungen innerhalb und außerhalb des Werkzeugs auf die endgültige Qualität der Teile auswirken werden.
Die Software implementiert eine digitale Prozesskarte, um ein neues Maß an Verständnis und Kontrolle über den Formgebungsprozess zu erreichen. Verarbeiter können die Qualitätssicherungsprüfung von der nachgelagerten Ebene – wo sie physisch und zeitlich vom Produktionsprozess getrennt ist - in das Innere des Werkzeugs verlagern, noch bevor die Teile ausgeworfen werden. sensXPERT sorgt für eine nachhaltige Fertigung durch kürzere Zykluszeiten, geringeren Energieverbrauch und weniger Ausschuss, während es gleichzeitig ein Höchstmaß an Transparenz bietet, das für die Erfüllung der EU-Taxonomie Anforderungen erforderlich ist. Dies ist möglich, da das vollständig digitale System einen komplettes digitales Abbild für jedes mit dem System hergestellte Produkt darstellt.
Vier Möglichkeiten, wie sensXPERT Digital Mold die Kunststoffverarbeitung optimiert
Der Kern der sensXPERT Digital Mold Lösung Druck- und Temperatursensoren sind zwar in der Fertigungslandschaft weit verbreitet, liefern aber keine umfassenden Informationen, da sie nicht in der Lage sind, das Materialverhalten auf molekularer Ebene zu erfassen. Mit sensXPERT Digital Mold bestimmen dielektrische Sensoren diese entscheidenden Parameter, wie etwa den Aushärtungsgrad und die Glasübergangstemperatur, die entscheidend für die Qualität und damit die Beständigkeit des Endproduktes sind. Eine prozessbegleitende Qualitätskontrolle ist somit der neue Standard für die Industrie. Die Verarbeitung der In-Mold-Sensordaten erfolgt mittels künstlicher Intelligenz, basierend auf 50 Jahren Erfahrung in der Materialwissenschaft, reaktionskinetischen Simulationen und realen Fertigungsdaten.
sensXPERT ist der Game Changer für die nachhaltige, ressourcenschonende und datengetriebene Kunststoff- produktion der Zukunft - und soll den Weg für eine nachhaltige und transparente Kreislaufkunststoffproduktion ebnen.
Über sensXPERT® sensXPERT wurde 2021 als eine Technologiemarke der NETZSCH Process Intelligence GmbH gegründet, einem Unternehmen der NETZSCH Gruppe. sensXPERT liefert datengestützte Fertigungslösungen, die Kunden in der kunststoffverarbeitenden Industrie bei der Steigerung ihrer Produktivität in Echtzeit unterstützen.
Das Unternehmen kombiniert fortschrittliche Mess-Hardware und Materialwissenschaft mit der künstlichen Intelligenz einer Machine-Learning-Software. Diese charakterisiert das Materialverhalten synchron mit Maschine und Werkzeug umso die Prozesseffizienz, die zuverlässige Wiederholbarkeit und die gleichbleibende Produktqualität durch die Erkennung, Beurteilung und Kontrolle aller kritischen Einflussfaktoren zu steigern. Die intelligente Technologie unterstützt alle wichtigen duroplastischen und thermoplastischen Verarbeitungstechniken.
sensXPERT mit Sitz in Selb, Deutschland, baut auf über 50 Jahren Materialexpertise und Erfahrung in Sensortechnologie auf und wird von einem konzernweiten Talentpool von mehr als 4.000 Mitarbeitern unterstützt.
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